Die Tantaliden, Iphigenie und ich

20. Juni 2024

Die Tantaliden, Iphigenie und ich

Die diesjährige Inszenierung des Mittelstufentheaters kreist, wie der Titel erahnen lässt, um das Schicksal der Königsfamilie von Mykene. Der Ahnherr dieser Familie, König Tantalus, glaubt, die Götter herausfordern zu können. Dies führt zu seiner Verbannung in die Unterwelt und zur Verfluchung seiner Nachkommen.

Die Dramenhandlung setzt mit König Agamemnon ein , der mit seiner Frau Klytämnestra drei Kinder hat: Orest, Iphigenie und Elektra. Sein Bruder Menelaos, dessen berüchtigt schöne Frau von dem Trojaner Paris entführt wurde, sinnt auf Rache. Die beiden Brüder ziehen folglich in den Krieg, aber noch fehlt es an Wind, um nach Troja zu segeln. Die Göttin Diana könnte hier für Abhilfe sorgen, verlangt aber von Agamemnon eine Gegenleistung …

So weit, so bekannt. So weit, so tragisch.

In unserem postmodernen Dramenstück rund um Agamemnon, Iphigenie und Orest soll aber der Humor die zentrale Rolle spielen.

Die gegenwärtigen Zeiten sind schon tragisch genug!

Volker Pöhlmann