Fachunterricht und Leistungserhebung

Selbstverständnis des Fachs:

Verfassungsrechtlich als ordentliches Lehrfach verankert, verwirklicht der katholische Religionsunterricht einen kirchlichen Dienst im Bildungsangebot unserer offenen Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler werden mit christlichen Wurzeln unserer abendländischen Kultur vertraut und lernen sie als eine wesentliche Grundlage des modernen Europas verstehen. Im katholischen Religionsunterricht treten die jungen Menschen von ihren unterschiedlichen Lebenswelten her in reflektierten Dialog mit dem kirchlichen Glauben. Ausgehend von der christlichen Überlieferung erschließen die Schülerinnen und Schüler einen religiösen Zugang zur Wirklichkeit. Im Übergang vom Jugendalter zum Erwachsenenalter entwickelt sich das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler, ihr Leben selbst zu gestalten und zu verantworten. Dieser Prozess der Orientierung ist geprägt von Individualisierung, Pluralisierung, Abnahme der kirchlichen und religiösen Bindungen in unserer Gesellschaft, aber auch von neuen religiösen Suchbewegungen. In dieser Orientierungsphase unterstützt der katholische Religionsunterricht die jungen Menschen, indem Impulse für die Sinnfindung und für die Entwicklung der Fähigkeit zur ethischen Urteilsbildung gegeben werden. In die damit verbundenen Lernprozesse werden die Lebenserfahrungen der Schülerinnen und Schüler integriert und auf vielfältige Weise zu den christlichen Inhalten in Beziehung gesetzt. Der katholische Religionsunterricht ist von ökumenischem Geist getragen: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit den gemeinsamen Inhalten des christlichen Glaubens auseinander und erwerben dabei eine religiöse Orientierungsfähigkeit, die von Dialogbereitschaft und Verständigung über die Grenzen der eigenen Konfessionszugehörigkeit hinaus geprägt ist. Die Ökumene wird am Gymnasium LSH Marquartstein durch eine enge Kooperation der beiden Konfessionen – auch mit der Fachschaft Ethik – besonders gepflegt. Zudem begleitet der Unterricht die Begegnung mit Menschen, die nichtchristlichen Religionen angehören und in wachsender Zahl in unserer Gesellschaft leben, und trägt somit zu einer toleranten Grundhaltung bei. Im schulischen Bildungsangebot ist Katholische Religionslehre ein integratives Fach, das zahlreiche Bezüge zu anderen Unterrichtsfächern aus dem sprachlichen, ästhetischen, gesellschaftlichen, aber auch dem naturwissenschaftlichen Bereich herstellen kann und in diesem Perspektivenwechsel selbst Bereicherung erfährt. So lassen sich beispielsweise bestimmte literarische Texte oder Werke der Bildenden Kunst nur erschließen, wenn auch die religiöse Dimension berücksichtigt wird; ein Aspekt, dem am Gymnasium LSH Marquartstein durch ein häufiges Heranziehen eben solcher Werke besonderes Augenmerk geschenkt wird.

Inhalte, Kompetenzen und Prinzipien der Unterrichtsgestaltung:

Inhaltlich folgt der Religionsunterricht dem dafür vorgesehenen Lehrplan. Für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 des Fachlehrplans werden dort jeweils fünf Lernbereiche und für die Jahrgangsstufen 11 und 12 vier bzw. drei Lernbereiche formuliert. Jeder Lernbereich ist verbindlich und gleichwertig, für die Reihenfolge der Lernbereiche innerhalb einer Jahrgangsstufe gibt es keine Festlegung. Wir nutzen diese Freiheiten am Gymnasium LSH Marquartstein sehr stark, um flexibel auf Vorkommnisse innerhalb (z.B. Sterbefall) oder außerhalb (z.B. politische oder gesellschaftliche Entwicklungen) der Schule reagieren zu können. Das Kompetenzstrukturmodell (s.o.) zeigt in seiner Mitte die Gegenstandsbereiche als inhaltliche Themenfelder. In Verbindung mit den prozessbezogenen Kompetenzen im äußeren Kreis können religiöse Kompetenzen in altersspezifischer Weise erworben werden. Am Ende des kompetenzorientierten Religionsunterrichts steht die selbstverantwortete und reflektierte Glaubensentscheidung, auf die wir am Gymnasium LSH Marquartstein größten Wert legen. Jeglicher Indoktrination eine klare Absage erteilend, steht bei uns der offene Diskurs in allen Jahrgangsstufen deutlich im Vordergrund. Schülerinnen und Schüler, die am Religionsunterricht teilnehmen, unterscheiden sich oft deutlich im Hinblick auf ihre religiöse Sozialisation und ihre kulturelle Prägung. Jeder junge Mensch bringt darüber hinaus seinen eigenen familiären und sozialen Hintergrund und seine individuelle Lebensgeschichte in die heterogene Gemeinschaft der Lernenden mit ein. Diese Heterogenität bietet die Chance, im Religionsunterricht und in einer lebendigen Schulgemeinschaft individuell und kreativ auf religiöse Fragen zuzugehen. In der Unterstufe stehen zunächst anschauliche und handlungsorientierte Unterrichtsformen im Vordergrund; in der Mittelstufe kommen verstärkt problemorientierte und diskursive Formen zum Einsatz, in der Oberstufe rückt neben der Wissenschaftspropädeutik das eigenständige Erschließen und Präsentieren komplexer Sachverhalte ins Zentrum des Unterrichts. Um religiöse Inhalte oder Aspekte anschaulicher und dadurch verständlicher aber auch zugänglicher zu gestalten, nutzen wir am Gymnasium LSH Marquartstein besonders oft das Mittel der Visualisierung. Unter dem regelmäßigen Einsatz von Filmausschnitten, Kurzfilmen oder auch Dokumentationen, um nur einige zu nennen, wird den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht, dass Religion lebendig und weltweit sehr aktuell ist. Der Einsatz von MS Teams macht es möglich, verschiedenste Inhalte den Schülern auch außerhalb des Unterrichts zur Vor- oder Nachbearbeitung zur Verfügung zu stellen.

Verwendete Schulbücher:

Leben gestalten. Gymnasium Bayern. Klett Verlag Die Bibel – Einheitsübersetzung Altes und Neues Testament. Herder Verlag

Außerunterrichtliche Angebote (Veranstaltungen und Exkursionen) am Gymnasium LSH Marquartstein: 

  • Schulgottesdienste zum Schuljahresbeginn, in der Adventszeit und zum Schuljahresabschluss
  • Gottesdienst für den Abiturjahrgang vor der Verleihung des Abiturs an der Schnappen-Kapelle, vor der ein von einem unserer P-Seminare erbautes großes Holzkreuz steht 
  • Adventsmeditationen
  • Orientierungstage der 9. Klassen 
  • je nach Möglichkeit: Besuch eines muslimischen Gebetshauses und einer Synagoge

 

Leistungsnachweise:

Sofern im Folgenden keine detaillierte Regelung erfolgt, gelten für Leistungsnachweise aller Art die Regelungen im BayeUG, der BaySchO und der GSO. Insgesamt müssen pro Halbjahr zwei sog. kleine Leistungsnachweise erbracht werden, wobei einer dieser Leistungsnachweise echt mündlich sein muss (z.B. Unterrichtsbeiträge, Referate). Der andere (kleine) Leistungsnachweise kann auch schriftlich erfolgen.

Dabei gilt folgendes:

  • Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) oder in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden.
  • Da von jedem Schüler in allen Vorrückungsfächern auch ein schriftlicher Leistungsnachweis gefordert werden soll, werden in den Jahrgangsstufen 5 – 10 mindestens ein, in der Regel aber zwei (einer pro Halbjahr) kleine schriftliche Leistungsnachweise angesetzt. In Jahrgangsstufen, in denen Schulaufgaben / Klausuren (= große Leistungsnachweise) in Katholischer Religionslehre geschrieben werden (Q11 & Q12), sind kleine schriftliche(!) Leistungsnachweise nicht zwingend vorgeschrieben. Es liegt daher im pädagogischen Ermessen der Lehrkraft kleine schriftliche Leistungsnachweise einzufordern.

 

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

 

Selbstverständnis des Faches:

Wesentliche Themen und Inhalte des Faches Evangelische Religionslehre kann man anhand von sieben grundlegenden Fragen nachvollziehen, die über die acht bzw. neun Jahre im Unterricht immer wieder vorkommen.

  1. Wer bin ich?

Der Religionsunterricht will die Schülerinnen und Schüler ermutigen, ihre Persönlichkeit zu festigen, eine Vorstellung davon zu gewinnen, wie sie ihr Leben gestalten wollen, und sich eine eigene Meinung zu religiösen und weltanschaulichen Fragen zu bilden. Auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Menschenbildern und typisch menschlichen Erfahrungen und Grenzsituationen soll einen Beitrag dazu leisten.

  1. Was glaube ich?

Um darauf eine Antwort zu entwickeln, befasst sich der RU mit biblischen Texten, die in ihrem geschichtlichen Zusammenhang gesehen werden. Die Auseinandersetzung mit Glaubensvorstellungen verschiedener Persönlichkeiten und unterschiedlicher Religionen, in der Oberstufe auch mit Religionskritik und Atheismus, unterstützt es, eine Antwort auf diese Frage zu finden.

  1. Darf ich alles, was ich kann?

Ethische Fragen bilden ein zentrales Element des RU und kommen immer wieder vor. Insbesondere geht es darum, über den Umgang mit Mitmenschen, aber auch mit Tieren und der Natur nachzudenken. Die Bandbreite reicht vom Umgang mit Streit und Konflikten in der Unterstufe, über die Frage, inwieweit Schwangerschaftsabbruch oder Sterbehilfe vertretbar sind, in der 10. Jahrgangsstufe, bis hin zur Wirtschafts- und Sozialethik in der Oberstufe. Diese Fragen werden nicht nur aus biblischer Perspektive beleuchtet, sondern (v.a. in höheren Klassen) auch aus der Sicht philosophischer Ethik.

  1. Wie gelingt Gemeinschaft?

Jede und jeder strebt nach Gemeinschaft und ist auf Gemeinschaft angewiesen. Der RU will die Kinder und Jugendlichen sensibilisieren, Mitschülerinnen und -schüler und Mitmenschen wahrzunehmen; er will anregen, darüber nachzudenken, wie menschliche Gemeinschaft gestaltet werden kann.

  1. Kann mein Leben Tiefe gewinnen?

Menschsein bedeutet mehr als Leistung und Konsum. Auch die ökumenischen Schulgottesdienste und die ebenfalls ökumenischen Orientierungstage für die 9. Klassen wollen Anregungen zur Beantwortung dieser Fragen bieten.

  1. Was glauben die anderen?

Die Begegnung mit unterschiedlichen Glaubens- und Lebensvorstellungen, mit anderen Religionen wollen dazu beitragen, anderen Menschen mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Hier geht es um Kenntnisse und Werte, die in der globalisierten Welt wichtige Bedeutung haben. Es gibt aber auch Formen des Glaubens, die problematisch erscheinen:  z.B. Fundamentalismus und „Sekten“ oder auch Irrtümer im Verlauf der Kirchengeschichte. Auch die Auseinandersetzung mit solchen Erscheinungen soll Orientierung geben.

  1. Wie wird die Zukunft?

Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels, des Umgangs mit Ressourcen und angesichts von Kriegen stellt sich die Frage, wie wir eine lebenswerte Zukunft gestalten können. Auch dazu möchte der RU Impulse geben.

 

Anliegen im Evangelischen Religionsunterricht ist es dabei nie, den Schülerinnen und Schülern vorgefertigte Standpunkte nahezubringen, sondern immer, sie zu eigenständigem Denken anzuregen und sie darin zu fördern, ihr Gewissen zu entwickeln.

Das Fach wird in allen Jahrgangsstufen zweistündig unterrichtet. Es kann im Abitur als drittes schriftliches oder als mündliches Prüfungsfach (Kolloquium) gewählt werden.

In den Unterrichtsbüchern werden von der 5. Jahrgangsstufe an systematisch eine Vielzahl an Methoden erarbeitet: Mindmap, Bildbeschreibung und -deutung, Plakat gestalten, Diskussion, Rollenspiel, Internetrecherche u.a.

Außerunterrichtlich bieten die Fachschaften katholische und evangelische Religionslehre ökumenische Schulgottesdienste am Schuljahresanfang, in der Adventszeit und am Schuljahresende an. Ebenso ökumenisch finden die dreitägigen Orientierungstage für die 9. Klassen in einer Unterkunft in der näheren Umgebung statt. In dieser Jahrgangsstufe findet auch nach Möglichkeit der Besuch einer Synagoge und einer Moschee statt.

Digitale Angebote:

Auch der evangelische RU kann bei Bedarf über MS Teams erfolgen. Hier werden auch Aufgaben, Arbeitsblätter und Übersichten zur Verfügung gestellt werden. Im Vordergrund steht in diesem Fach aber die persönliche Begegnung.

Unterrichtswerke:

Ab der 5. Jahrgangsstufe wird das Unterrichtswerk „theologisch“ (Buchner Veralg) eingeführt (bisher bis Klasse 8 vorhanden).

Ab Jahrgangsstufe 10 wird mit der Reihe „kompetent evangelisch“ (Verlag Vandenhoeck & Ruprecht) gearbeitet.

Leistungserhebungen:

Es werden am LSH im Evangelischen RU bis zur 10. Klasse (angekündigte) Tests geschrieben (in der Regel drei pro Schuljahr). In der Oberstufe gibt es pro Halbjahr eine Klausur.

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Der Mensch ist das, wozu er sich macht. (Jean-Paul Sartre)

Was ist das Leben? Ist die Realität wirklich real? Was passiert nach dem Tod? Woher kommen die Dinge? Wer bin ich? Wie kommt die Moral in die Welt? Oder wie Immanuel Kant formuliert: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?

Diese Fragen umfassen zentrale Aspekte des Ethikunterrichts. Mit Gedankenmodellen und Antworten von bekannten Philosophen und Denkern beginnt die Suche nach Werten und Normen, Sinn und Moral, die um die Frage nach dem guten Leben kreisen: dem eigenen ebenso wie dem der anderen.

Inhalte/ Lehrplan

„Der Ethikunterricht dient der Erziehung der Schüler zu werteinsichtigem Urteilen und Handeln“ (Art. 47 Abs. 2 BayEUG). Er unterstützt die jungen Menschen in ihrer Suche nach moralischer Orientierung in der Welt von heute, indem er ihnen Entwürfe und Theorien vorstellt, die aus einer langen Entwicklung philosophischen Denkens und wissenschaftlichen Forschens hervorgegangen sind. Die Jugendlichen vergleichen diese Modelle mit den von ihnen selbst entwickelten Vorstellungen und kommen so zu einem eigenen Bild von einem guten und gerechten Leben und von dem Menschen, der sie gerne wären.

Die klassischen Themenfelder vor allem in der Unter- und Mittelstufe umfassen Jugendbelange wie beispielsweise Freundschaft, Familie, Konflikte und deren Lösung, Sexualität, Identität, Umwelt bis hin zu globaleren Themen wie der Suche nach Glück oder dem Sinn im Leben.

Die Auseinandersetzung mit Fragen wie „Was unterscheidet einen Freund von einem ‚frenemy‘, einem als Freund auftretenden Feind?“; „Wie kann ich es schaffen, dass man mir wirklich zuhört?“, „Wie soll ich mich zwischen einem Familien-Urlaub und Ferien mit Freunden entscheiden?“ dient den Jugendlichen über den Unterricht hinaus als Orientierung und Halt.

Selbstverständlich darf die Beschäftigung mit Weltreligionen nicht fehlen. In enger Zusammenarbeit mit den Religionsfachschaften, jedoch unter einem anderen Blickwinkel, begegnen die Schülerinnen und Schüler dem Christentum, Judentum, Islam sowie Buddhismus/ Hinduismus in Theorie und Praxis

Kommunikation, Konfliktlösung, Werteerziehung – Das Fach Ethik leistet gerade durch solche Schwerpunkte seit jeher einen umfassenden und elementar wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und -entfaltung der Schülerinnen und Schüler.

Wenn beispielsweise philosophische Texte im Unterricht behandelt werden, lernen die Jugendlichen weit mehr als zu analysieren; im Fach Ethik wird diskutiert und schließlich werden Erkenntnisse und Techniken auf die persönliche Lebenswelt der Schüler angewandt. So setzen wir uns in der Oberstufe zum Beispiel damit auseinander, ob Kant in seiner „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ Recht hat, wenn er meint, man könne es eigentlich gar nicht wollen, dass man morgens lange faul im Bett liegt.

 

Prinzipien der Unterrichtsgestaltung

Neugierde entfalten, Fragen stellen und Überlegungen anstellen, sich mit den Mitschülern und mit unterschiedlichen Sichtweisen auf die Dinge auseinandersetzen, Empathie entwickeln, achtsam kommunizieren, Erkenntnisse erlangen und Wissen vertiefen sind nur einige der zentralen Aspekte, die zum Beispiel durch Diskussionen/ Diskussionsrunden, Debatten, Rollenspiele, thematisch ausgerichtete Gesprächsrunden, Projekt- und Expertenarbeit u.v.m. je nach Lehrplanthema die Unterrichtsgestaltung bestimmen.

Um die Themen für die Schülerinnen und Schüler lebensnah und nachvollziehbar zu erarbeiten, ist vor allem Aktualität und direkter Lebensbezug zur Welt der Kinder und Jugendlichen ausschlaggebend, was mit unterschiedlichen Mitteln erreicht werden kann, zum Beispiel durch den Rückgriff auf aktuelle Sendungen, Dokumentationen, Zeitungstexte, Filme, Lektüren u.v.m.

 

Leistungsnachweise

In den Jahrgangsstufen 5 – 10 sind ein kleiner Leistungsnachweis in schriftlicher Form (Stegreifaufgabe) und eine weitere echte mündliche Note pro Halbjahr vorgesehen.

In der Qualifikationsstufe wird pro Kurshalbjahr ein großer Leistungsnachweis in Form einer Schulaufgabe (Klausur) geschrieben und mit der mündlichen Note im Verhältnis 1:1 verrechnet.

 

Medieneinsatz

Lehrwerke:

  • Klassen 5 – 9 (G9): Abenteuer Ethik (C.C. Buchner Verlag)
  • Klasse 10 (G8): Abenteuer Ethik (C.C. Buchner Verlag)
  • Qualifikationsphase Q11, Q12 (G8): ethikos 11 und 12 (Oldenbourg Verlag)

 

Sonstiger Medieneinsatz, auf die Themen des Lehrplans abgestimmt:

  • Erklärvideos
  • Lernvideos
  • Filme
  • Dokumentationen
  • Podcasts usw.

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Fachprofil:

Das Fach Deutsch gliedert sich in fünf Anforderungsbereiche (Lesen, Sprechen, Schreiben, Literatur, Medien). Zentraler Aspekt des DU ist in allen Jahrgangsstufen das „Schreiben“ (v.a. erzählendes, informierendes oder argumentierendes Schreiben, daneben auch kreative Formen). Die Beherrschung und sichere Unterscheidung verschiedener Aufsatzformate werden als zentrale Unterrichtselemente in allen Jahrgangsstufen eingeübt.

Neben dem Schreiben steht in der Unterstufe v.a. das Lesen im Mittelpunkt des Unterrichts (Lesekompetenz). Ziel ist es dabei, den individuellen Leseprozess anzustoßen, zu begleiten und zu unterstützen. Persönliche Bezüge zum Text sollen hergestellt und das Leseinteresse dokumentiert werden. Kreative Produkte, die in diesem Unterricht entstehen, fördern v.a. die Selbstkompetenz, Selbstorganisation und Selbstverantwortung.
Die Förderung der Leseflüssigkeit und der Lesestrategien ist ein zentraler Aspekt des Unterrichts. Dies gelingt durch rollierende Lesestunden, Vorlesen, Selbstlesen in der Bibliothek und Buchvorstellungen.

Die Auseinandersetzung mit Lektüren erfolgt in der Unterstufe v.a. in kreativer Weise (Schaufenster, Lektürekiste, WordArt, Lesetagebuch, szenisches Spiel, szenische Lesung, z.B. „Odysseus“ von Nico Jilka). Dabei sind dramatische und geistige Arbeit gefragt und möglichst viele Sinne sollen angesprochen werden. Dies fördert v.a. ästhetische und gestalterische Fähigkeiten.  Aber auch traditionelle Formen der Lektürebegleitung (Antolin, Lesewettbewerb) werden selbstverständlich eingesetzt.

Die Beschäftigung mit und das Schreiben von Gedichten gewährt ebenfalls eine vielfältige kreative Auseinandersetzung mit Literatur und deren Gestaltungsprinzipien.

Neben dem Schreiben stehen in der Mittelstufe v.a. das freie Sprechen und Präsentieren im Mittelpunkt. Hier übernimmt das Fach Deutsch eine zentrale Aufgabe im gymnasialen Fächerkanon. In der neunten Jahrgangsstufe wird daher auch eine Schulaufgabe als mündliche Schulaufgabe (Debatte) durchgeführt. Die SuS erweitern in vielfältiger Form ihre Medien- und Methodenkompetenz. Sie recherchieren Inhalte, prüfen diese auf ihren Informationsgehalt, bewerten ihre Glaubwürdigkeit, strukturieren Inhalte und präsentieren diese in sprachlich angemessener Art und Weise.
Referate, Präsentationen (auch mit Hilfe digitaler Arbeitsmittel) und Gruppenarbeiten ermöglichen so die vertiefte Auseinandersetzung mit literarischen und pragmatischen Texten und fördern darüber hinaus Selbst- und Sozialkompetenz.

Der Unterricht in der Oberstufe verknüpft die bisher erworbenen Kompetenzen im schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch in geeigneter Weise. Die Auseinandersetzung mit sprachlich anspruchsvoller Literatur der Klassik, Romantik sowie der unterschiedlichen Strömungen des 19. und 20. Jahrhunderts verlangt von den SuS die Fähigkeit, die Texte in ihrem entstehungsgeschichtlichen Kontext zu verstehen, die sprachliche Gestaltung, die formalen Besonderheiten zu erkennen und für die Interpretation zu nutzen. Dies ist ein essentieller Beitrag zur kulturellen und ästhetischen Bildung sowie zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Denn „literarische Texte und die ihnen innewohnenden Herausforderungen sind in besonderer Weise geeignet, Hilfestellung bei der Selbstfindung zu leisten und Verständnis für andere Positionen und Perspektiven zu fördern (Lehrplan PLUS Fachprofil Deutsch).“

Die Analyse, Auswertung und argumentative Auseinandersetzung mit pragmatischen Texten erfolgt auf einem hohen sprachlichen und argumentativen Niveau, um so einerseits die Vorbereitung auf das Abitur zu gewährleisten, andererseits durch die Auseinandersetzung mit wertbezogenen Fragestellungen die Persönlichkeits-bildung zu fördern.

Leistungsnachweise:

  • Verschiedene Formen kleiner Leistungsnachweise: z.B. Unterrichtsbeiträge, Referate, Gruppenarbeiten, Rechenschaftsablagen, Erstellung von Präsentationen, Lapbooks, Stegreifaufgaben und angekündigte Leistungstests;
  • Große Leistungsnachweise -> vgl. Schreibprogramm, Substitutionen: Bis 2019/2020 in den Jahrgangsstufen 6 und 8 schulinterner Jahrgangsstufentest in Kombination mit dem Bay. Jahrgangsstufentest, Debatte in der 9. Jahrgangsstufe

Lehrwerke:

  • 5./6. Jahrgangsstufe: Paul D (Westermann);
  • ab 7. Jahrgangsstufe: Deutschbuch (Cornelsen);
  • Q 11 und Q 12: Deutsch in der Oberstufe (Schöningh);

Ergänzend dazu:

Einsatz von Arbeitsheften, Hör-CDs, Hörspiele, DVDs bzw. Videos mit Literaturverfilmungen, Medienführerschein; Zeitung für die Schule; Jugendzeitschriften (auch in der Schülerbibliothek); Leseförderung mit ANTOLIN (Westermann) und durch regelmäßige Besuche in der Schulbibliothek; Arbeit mit MS-Teams; Teilnahme an Schülermedientagen; Arbeit mit Learning Snacks und Learning Apps (z.B. spielerische oder quizartige Übungen zur Rechtschreibung und Grammatik

 

Förderangebote:

  • Lernzeit Plus: Jahrgangsstufe 5: Rechtschreibtraining, Jahrgangsstufe 6: Schreibtraining, Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
  • Schreibtraining als Selbstlernkurs für Q 11 und Q 12 (EVA)
  • Diskussionsrunde/Debattierclub

Außerunterrichtliches Angebot:

  • Lesungen (z.B. Dirk Reinhardt)
  • Wahlkurse Theater (Unterstufentheater, Mittelstufentheater, Profilfach Theater in der Oberstufe)
  • P-Seminare (Theater, Krimiwanderung, Literatur als Fotoroman, Kreatives Schreiben, Austausch mit Slowenien, Austausch mit Polen: Hier erfahren sich die beteiligten SuS als „Botschafter“ der deutschen Sprache und Kultur und erkennen den hohen Stellenwert der deutschen Sprache besonders in Ost- und Südosteuropa)
  • W-Seminare (Kriminalliteratur; Regionalliteratur, Utopie – Dystopie)
  • Schulradio - LSH on Air
  • Besuche von Theaterinszenierungen in München und Salzburg, Partnerschule des Salzburger Landestheaters
  • Besuche von Theatergruppen (z.B. Hofbühne aus Dachau, Resi für die Schule) an unserer Schule
  • Digitaler Adventskalender
  • Teilnahme am UNESCO-Welttag des Buches

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis des Faches:

Latein ist keine tote, sondern eine lebendige Sprache. „Es lebt in modernen Sprachen, in tausend Redensarten, im internationalen Vokabular der Wissenschaften… Mit Latein hat man mehr vom Leben.“ (W. Stroh, Latein ist tot, es lebe Latein, Berlin 2007).

Latein lebt auch am Gymnasium Landschulheim Marquartstein durch moderne Unterrichtsformen, aber auch mit seinen über den Unterricht hinausgehenden Angeboten und Aktivitäten.

 

Latein lebt:

  • Latein lebt weiter in unserer Sprache, v.a. der Wissenschaftssprache und der gehobenen Kommunikation, aber auch in unzähligen Fremd- und Lehnwörtern.
  • Latein lebt als Fundament aller romanischen Sprachen (Französisch und Spanisch werden am Landschulheim unterrichtet; auch das Italienische ist aus dem Lateinischen hervorgegangen), hat aber auch in der heutigen Weltsprache Englisch deutliche Spuren hinterlassen.
  • Latein ist lebendig als prägende und rezeptive Kraft für die europäische Kunst, Literatur und Kultur, darüber hinaus aber auch für die Architektur, Jura und Medizin insgesamt.

 

Latein fördert Kompetenzen:

  • Latein hat eine klare, logische Struktur. Die Beschäftigung mit dieser Sprache schult das analytische Denken und Kombinatorik, den Sinn für sprachliche Ordnung und Genauigkeit.
  • Das Übersetzen lateinischer Texte fördert die muttersprachliche Sprech- und  Grammatikkompetenz.
  • Die Inhalte lateinischer Texte haben einen hohen Bildungswert. Diese befassen sich u.a. mit Geschichte, Mythologie, Philosophie und Staatsrecht. Die Auseinandersetzung mit ihnen fördert interkulturelles Verständnis, Urteilsvermögen und Wertebildung. Manche Texte befassen sich mit grundlegenden politischen und menschlichen Fragen. So können Schülerinnen und Schüler sich ein Fundament schaffen, um sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit zu befassen.
  • Lateinkenntnisse können eine gute Ausgangsbasis bilden für das Erlernen der romanischen Sprachen.
  • Latein schult die logische Qualität des Denkens, das Abstraktionsvermögen und das genaue Hinschauen. Es schafft also auch eine geeignete Basis für Mathematik und die Naturwissenschaften.

 

Latein lernen – konkret:

An unserem Gymnasium kann Latein als erste und zweite Fremdsprache sowohl im sprachlichen als auch im naturwissenschaftlichen Zweig gewählt werden. Wer Latein in der 10. Jahrgangsstufe mit Erfolg (mindestens der Note vier im Jahreszeugnis) belegt hat, bekommt mit dem Abiturzeugnis das Latinum bescheinigt.  Es kann sowohl als erste und als auch als zweite Fremdsprache ab der 11. Klasse abgelegt werden und ggf. durch Spanisch als spätbeginnende Fremdsprache ersetzt werden. Es wird aber auch gerne in der Oberstufe weitergeführt und im Abitur als drittes schriftliches oder als mündliches Prüfungsfach gewählt. In der Oberstufe werden regelmäßig P- und W-Seminare unter dem Leitfach Latein angeboten und von unseren Schülerinnen und Schülern gewählt.

 

Der Lateinunterricht teilt sich in zwei Ausbildungsabschnitte:

  1. Die Lehrbuchphase: Sie endet mit der 8. Jahrgangsstufe in der 1. wie in der 2. FS. In dieser Phase geht es um die strukturierte Erarbeitung und Einübung des Wortschatzes und der Grammatik. Die Schülerinnen und Schüler werden zur Satz- und Textanalyse hingeführt. Schon hier spielt die Beschäftigung mit antiker Kultur und Geschichte, der Lebenswelt der Römer und dem Fortleben der lateinischen Sprache eine wichtige Rolle. Der Kulturbereich ist von Anfang an fester Bestandteil jeder Schulaufgabe.
  2. Die Lektürephase: Sie beginnt mit der 9. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler gewinnen durch das Lesen lateinischer Originaltexte (u.a. Caesar, Cicero, Ovid, Vergil und Seneca) vertieften Einblick in die Lebens- und Denkwelt der römischen Antike. Ab Jahrgangsstufe 10 darf bei Schulaufgaben und Klausuren ein Lexikon genutzt werden.

 

Förderangebote am LSH bilden die Lernzeit plus (Förderunterricht durch Fachkräfte der Schule) und persönliche Unterstützung durch Schülermentoren.

 

Digitale Angebote am LSH:

Den Schülerinnen und Schülern werden immer wieder Learnapps angeboten und Aufgaben, Arbeitsblätter und Übersichten sowie Filmausschnitte in digitaler Form über MS Teams bereitgestellt.

 

Leistungsnachweise im Fach Latein:

Sie erfolgen gemäß dem BayeUG, der BaySchO und der GSO. Pro Halbjahr müssen mindestens zwei mündliche Leistungsnachweise erbracht werden (in der Regel sind es mehr, z.B. regelmäßige Vokabeltests), einer davon muss rein mündlich sein.

In der Klasse 6 wird der bayernweite Jahrgangsstufentest in der ersten Fremdsprache durchgeführt.

In Jahrgangsstufe 10 stellt eine Schulaufgabe in Form einer mündlichen Prüfung einen ersten Impuls zur Vorbereitung auf eine mögliche Kolloquiumsprüfung im Abitur dar.

 

Folgende Lehrbücher für die Spracherwerbsphase sind am LSH im Einsatz:

  • Campus B – neu, Buchner Verlag, für Latein als erste Fremdsprache
  • Agite plus, Westermann Gruppe, für Latein als zweite Fremdsprache

Zu beiden Werken gibt es jeweils Arbeitshefte, die teils im Klassensatz bestellt und genutzt werden, teils zum eigenständigen Üben verwendet werden.

 

Zusatzangebote:

  • Im Rahmen eines Lateintages können die Schüler die römische Antike hautnah erleben und dabei z. B. die erstaunlich schwere (nachgemachte) Rüstung eines römischen Legionärs am eigenen Körper tragen. Wir bieten regelmäßig den „Dies Latinus“ (Lateintag) und die „Nox Latina“ (Lateinnacht) an: Ein externer Referent (z.B. ein Universitätsprofessor, Jugendbuchautor oder Archäologe) hält für bestimmte Jahrgangsstufen einen Vortrag über ein ausgewähltes Thema; im Anschluss wird dieses in kleinen Arbeitsgruppen z.T. auf spielerische Weise vertieft. Während der Dies Latinus sich an die Schülerinnen und Schüler richtet, die bereits Latein lernen, soll die Nox Latina Eltern und Schülerinnen und Schülern der 4. bzw 5. Klasse Information und Orientierung geben bei der Entscheidung Latein als 1. Oder als 2. Fremdsprache zu wählen.
  • Auch verschiedene Exkursionen zu Ausgrabungen antiker Stätten und Ausstellungen in der näheren oder weiteren Umgebung – z.B. nach Seebruck, dem antiken Bedaium - sollen die Begegnung mit der römischen Kultur herbeiführen.
  • Eine dreitägige Fahrt zum archäologischen Park Carnuntum (bei Wien) mit den Lateinlernenden der 7. Jahrgangsstufe ist seit 2018 fest im Fahrtenprogramm des LSH etabliert. Die Schülerinnen und Schüler gehen dabei durch originalgetreu nachgebaute römische Häuser und Thermen. Sie sehen antike Läden und Tavernen in einer antiken Ausgrabungsstätte.
  • In regelmäßigen Abständen werden für die Oberstufe Studienfahrten nach Rom oder auch in die Toskana (Florenz) angeboten.
  • Immer wieder nehmen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe am bayernweiten Lateinwettbewerb teil.

 

isb.bayern

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Das Fach Englisch wird am Gymnasium Landschulheim Marquartstein im G8 sowie im G9 als erste (E1) bzw. in der 6. Jahrgangsstufe einsetzend als zweite Fremdsprache (E2) und somit in allen Jahr­gangsstufen unterrichtet.

Inhalte

Die vermittelten Inhalte richten sich nach dem jeweils gültigen Lehrplan.

 

Kompetenzen/ Anforderungsbereiche

Das Fach gliedert sich lehrplangemäß in fünf Anforderungsbereiche:

  • Kommunikative Kompetenzen
  • interkulturelle Kompetenzen
  • Text- und Medienkompetenzen
  • Methodische Kompetenzen
  • die Behandlung/Auseinandersetzung mit bestimmtenThemengebieten

Vom ersten Lernjahr an werden also neben dem Spracherwerb weitergehende Kompe­tenzen vermittelt und eingeübt. Zentraler Aspekt des Englischunterrichts ist in allen Jahrgangsstufen dennoch die situativ angemessene kommunikative Kompetenz in der Zielsprache.

 

 Methoden

Die über die Jahre progrediente Beherrschung und sichere Verwendung der Zielsprache Eng­lisch – sowohl mündlich wie schriftlich - werden als zentrale Unterrichtselemente in allen Jahr­gangsstufen eingeübt. Voraussetzung hierfür sind sowohl passives Verständnis als auch aktive Anwendung der englischen Sprache und der über die Sprache hinausgehenden vermittelten In­halte (vgl. Anforderungsbereiche und Lehrplan Englisch).

Als Unterrichtsmethoden werden situativ abgewogen ein lehrerdirigiertes Unterrichtsgespräch, kürzere Schülerpräsentationen (in Ausnahmen auch einmal ein kürzerer Lehrervortrag), Paar- sowie Gruppenarbeit, Einzel- bzw. Stillarbeit, Think-Pair-Share, Erarbeitung von Hör- sowie Hör-Seh-Verständnissen, Dolmetschaufgaben, etc eingesetzt. Die vielfältige Methodik wird je­weils dem Unterrichtsinhalt sowie dem Entwicklungs- und Kenntnisstand der Lerngruppe an­gemessen angewandt. Hierbei wird sowohl auf vorranging deduktive als auch ggfs induktive Methoden zurückgegriffen, immer unter der Prämisse der Schüleraktivierung.

 

Prinzipien der Unterrichtsgestaltung

Der Englischunterricht verknüpft den mündlichen mit dem schriftlichen Sprachgebrauch und leitet zu einer kontextuell angemessenen Verwendung der Zielsprache an. Sprachliche Phäno­mene werden konsequent in einem kommunikativen und inhaltlichen Kontext vermittelt mit einer durchgängigen Kompetenzorientierung. Theoretisches Wissen und die englische Sprache (z.Bsp. bei der Vermittlung grammatischer Strukturen) hat deswegen immer einen der sprach­lichen und kommunikativen Kompetenz „dienenden“ Charakter.

In allen Jahrgangsstufen steht die Erlangung zielsprachiger kommunikativer Kompetenz im Mittelpunkt.

Zentral ist in diesem Zusammenhang eine größtmögliche Schüleraktivierung. Diese wird jahr­gangsstufen- und altersgemäß anhand ausgewählter Inhalte vermittelt, ausgehend vom persön­lichen Erleben und Erfahren der SuSen über die Vermittlung soziokultureller und historischer Gegebenheiten im englischsprachigen Sprachraum sowie zunehmend auch literarischer Kon­ventionen. Hierbei erlangen die SuSen nicht nur passiv Kenntnis, sondern wenden das Erlernte auch beständig aktiv/produktiv und auch kreativ an.

In allen Jahrgangsstufen ist ein kommunikativer Ansatz gestützt durch analoge wie digitale Medien zentral. Hierbei bilden vor allem in der Unter- und Mittelstufe die eingeführten Lehr­werke mit ihren analogen Angeboten (Buch und Workbook ergänzt durch weitere Übungshefte etc.) sowie die buchbegleitenden digitalen Möglichkeiten (Hördateien, Videos…) die Basis und Richtschnur für den Unterricht und die strukturierte, progrediente Vermittlung der englischen Sprache, Landeskunde und Kultur des englischsprachigen Sprachraums. Auch wichtige aktu­elle politische oder sozio-kulturelle Ereignisse finden ggfs. in didaktischer Reduktion mit aktu­ellen Print-, Audio- sowie Video-Materialien im Unterricht Berücksichtigung, wobei in den höheren Jahrgangsstufen i.d.R. häufiger auf lehrbuch-unabhängige Materialien zurückgegriffen wird, um den SuSen gerade bei politischen und/oder sozio-kulturellen Inhalten ein aktuelles Bild zu vermitteln.

Neben der zunehmenden sprachlichen und kommunikativen Kompetenz wird auch eine kultu­relle Kompetenz angestrebt. Vergleichende und kontrastive Betrachtungen der Begebenheiten im englischsprachigen Raum mit denen in der BRD sollen ein multikulturelles, tolerantes Be­wusstsein (cultural awareness) schulen und der Demokratieerziehung dienen.

Je nach Unterrichtsituation kommen alle gängigen Methoden zum Einsatz, so dass die Su­Sen im Laufe der Lernjahre ein breites Repertoire an Methoden und Kompetenzen auch über die englische Sprache und Kultur hinaus erwerben. Sukzessive werden die SuSen an ein selbst­ständiges Arbeiten und ein kontinuierliches – zunehmend auch selbstgesteuertes - Lernen und die Einsicht in die Notwendigkeit desselben herangeführt und so auch ihre über den schulischen Kontext hinausweisende, zukunftsorientierte Selbstkompetenz gefördert.

Ein Beispiel für das Trainieren eines selbstgesteuerten Lernens stellen die unterschiedlichen Methoden zum nachhaltigen Erwerb des Wortschatzes dar. Diese werden den SuSen bereits ab dem 1. Lernjahr in den unterschiedlichen Formen (Vokabelheft, Karteikasten, Apps wie Quizlet oder Phase5 etc) erklärt und nahegebracht, so dass die SuSen anschließend die für sie passende Methode auswählen und selbstständig anwenden und ausbauen können. Hierbei können die SuSen den Erfolg ihres eigenen Handelns und Lernens zeitnah überprüfen und ggfs. ihre Lernstrategien adaptieren.

Digitale Angebote und Verfahren ergänzen den Unterricht selbstverständlich und so gut wie täglich, ja fast „stündlich“. Hör- und Videodateien finden alltäglichen Einsatz – sowohl bei der innerschulischen als auch bei der häuslichen Arbeit. Die Schüler nutzen MS-TEAMS auch für kooperative Aufgaben.

Der Einsatz eigener (BYOD) oder von der Schule zur Verfügung gestellter digitaler Endgeräte ist in vielen Unterrichtsituationen selbstverständlich und dient nicht nur zur eigenständigen, unterrichtsbezogenen Recherche. Der Einsatz digitaler Möglichkeiten ermöglicht dem Englischunterricht insbesondere die erforderliche Individualisierung und Binnendifferenzierung. Dar­über hinaus erleichtert die Nutzung digitaler Möglichkeiten den SuSen die Erarbeitung von Projekten und Präsentationen. Bereits ab dem ersten Lernjahr üben die SuSen kleinere – visuell gestützte – Präsentationen ein, deren Umfang und Thematik dem jeweiligen Lern- und Fertig­keitsstand entsprechen. Die Umsetzung des schulinternen fachspezifischen Medienkonzepts für jede einzelne Jahrgangsstufe findet in diesem Zusammenhang Berücksichtigung im Englisch­unterricht.

 

Formen der Leistungsnachweise

Große Leistungsnachweise (GLN) im Fach Englisch finden über das Jahr verteilt statt und sind jeweils mehrteilig.

Hierbei werden in jedem Lernjahr über die GLN verteilt die Kompetenzen Hör-(Seh)Verstehen, Leseverstehen, „English in Use“ (Abprüfung des Spracherwerbs bezüglich des Wortschatzes und der Grammatikfertigkleiten, jedoch immer im Kontext), Textproduktion sowie Mediation abgeprüft.

In den oberen Jahrgangsstufen (ab Jahrgangstufe 10 bzw im G9 ab Jahrgangsstufe 11) wird der Spracherwerb in GLN nicht mehr gesondert, sondern nur in komplexe­ren Aufgabestellungen geprüft und beurteilt.

In den Jahrgangsstufen 7 und 10 wird am Gymnasium LSH Marquartstein der zentral vom ISB gestellte Jahrgangsstufentest zu Schuljahresanfang durch einen schulinternem Jahrgangsstufen­test am Jahresende ergänzt als GLN gewertet. Das Material hierfür wird tw. vom ISB zur Ver­fügung gestellt.

Außerdem finden den Vorgaben konform GLN in mündlicher Form statt. Der vorgeschriebene, mündliche GLN der Jahrgangsstufen 6-10 wird am Gymnasium LSH Marquartstein im zweiten Lernjahr abgehalten, vorgabengemäß liegt der mündliche GLN der Qualifikationsphase in 11-2.

Bei den kleinen Leistungsnachweisen finden im Fach Englisch alle möglichen Formen ihren Einsatz. Zu Schuljahresbeginn werden die Formen der KLN der jeweiligen Lerngruppe von der Lehrkraft bekanntgegeben. Möglichkeiten für KLN, die auch ihren Einsatz finden, sind zum Beispiel: Unterrichtsbeiträge, Rechenschafstablagen, Präsentationen (vorbereitet oder aus dem Unterricht hervorgehend), Gruppenarbeiten, Stegreifaufgaben, angekündigte kleine Leistungs­tests

 

Medieneinsatz

Im G9 der Jahrgangsstufen 5-9 wird das Lehrbuch ACCESS vom Cornelsen Verlag für das jeweils zutreffende Lernjahr (E1 oder E2) eingesetzt. Ergänzend dazu schaffen die SuSen ver­pflichtend das buchbegleitende Workbook an.

Die 10. Jahrgangsstufe im G8 arbeitet mit dem Lehrwerk Green Line New des Klett Verlags. Die Basis des Oberstufenunterrichts stellt Context (Cornelsen) dar. Ab der10.Jahrgangsstufe ist keine chronologische Erarbeitung der Lehrwerke mehr vorgesehen, gewährleistet sein muss die Vermittlung der erforderlichen Inhalte und Kompetenzen laut Lehrplan.

Zusätzlich zu den lehrwerkbegleitenden, vom Verlag erarbeiteten Materialien finden lehrbuch­unabhängig Hördateien, Videos und Filme, Lektüren (v.a.in den höheren Jahrgangsstufen), Ar­tikel aus unterschiedlichen Printmedien, Lern-APPS (Quizlet, Storyboard, Cahoot, Learning Snacks u.a.), die Arbeit mit TEAMS im Rahmen des Englischunterrichts ihren Einsatz.

Während der Unterrichtsstunden werden selbstverständlich Beamer/Prowise Boarde, die Sei­tentafeln, von der Lehrkraft erstellte Arbeitsblätter, Präsentation u.a., Wörterbücher sowie die der Schule zur Verfügung stehenden Klassensätze I-Pads genutzt. Zunehmend greifen die Su­Sen auf eigene digitale Endgeräte zurück, die mit digitalen Versionen der Lehrwerke sowohl die analogen Ausgaben ersetzen als auch anstelle der sonst üblichen Schul-, Hausaufgaben und Vokabelhefte (alternativ: Karteikästen) genutzt werden.

Für den Einsatz im Unterricht und/oder in Förder- oder Wahlkursen steht den Lehrkräften ein Materialraum zur Verfügung, der eine breite Auswahl von einsatzfertigen Materialien wie Lern­spielen und Übungsmaterialien sowie Lern- und Lehrmaterialen zu den nicht an der Schule eingesetzten Lehrbüchern bietet.

 

Förderangebote

Über den Englischunterricht hinaus ist die englische Sprache als lingua franca beinahe omni­präsent. Die Lehrkräfte motivieren und ermutigen, das vielfältige, zielsprachige Angebot ge­zielt und bewusst zu nutzen und geben gezielte, oft individuelle, interessenorientierte Hinweise.

Die Schule bietet in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Lehrerstunden für die Jahr­gänge 5-10 Lernzeitplus-Stunden an. Außerdem gibt es schulintern organisiertes Programm, in dessen Rahmen ältere SuSen Jüngeren Unterstützung und Nachhilfe anbieten.

Ab der 10.Jahrgangsstufe steht den SuSen zusätzlich zur Schul-Bibliothek ein Raum für eigen­verantwortliches Lernen (EVA-Raum) zur Verfügung, der mit Materialien zur eigenständigen Vertiefung und Ergänzung des Unterrichtsmaterials sowie zwei Computern mit Internetzugang ausgestattet ist.

Abhängig vom Wahlverhalten der SuSen wird in der Oberstufe außer P- und W-Seminaren zum Fach Englisch ein Wahlkurs „Konversation Englisch“ angeboten, der auch den SuSen offen­steht, die Englisch als Unterrichtsfach abgewählt haben.

 

Außerunterrichtliches Fachangebot

Die Fachschaft Englisch nimmt regelmäßig am Fremdsprachenwettbewerb „The Big Challenge“ teil. Die Teilnahme ist für das 1. Lernjahr verpflichtend, anschließend entscheiden sich die Lerngruppen bis zur 9.Jahrgangsstufe selbst, ob sie an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb teilnehmen möchten. Das Angebot wird gerne genutzt.

Für die 10.Jahrgnagsstufe und auf einer anderen Niveaustufe für die Qualifikationsphase wird die Teilnahme an „Go4Goal“ angeboten. Insbesondere die SuSen aus der Q12 nutzen dieMög­lichkeit zahlreich, da mit erfolgreicher Teilnahme eine Zertifizierung einhergeht ,die einem TOEFL-Test entspricht.

Auch die Betreuung im Rahmen des Bundeswettbewerbs Moderne Fremdsprachen wird ange­boten.

Weitere außerunterrichtliche Angebote:

  • GAPP-Austauschprogramm mit der Bucklin High School in Kansas/USA
  • Teilnahme an Angeboten des Schulclusters (v.a.Vorträge)
  • Fahrten zu Vorträgen und Seminare des Amerika-Hauses München sowie der LMU München
  • Theater- und Kinofahrten nach München, Salzburg, Rosenheim, Burghausen…
  • Projekte/Veranstaltungen zu besonderen (nicht nur) den englischsprachigen Raum betreffenden Ereignissen (Brexit, 4th of July, Halloween…)

 

Fachprofil Französisch: Grundsätze und Leitlinien

Französisch als lebendige Sprache mit allen Sinnen lernen und erfahren –

Frankophonie im Unterricht und darüber hinaus

 

Unterricht und Leistungserhebungen

  • Unterrichtsinhalte und daraus resultierende GLN mit Beachtung verschiedener Kompetenzen nach dem Kompetenzstrukturmodell für moderne Fremdsprachen (z.B. kommunikative Kompetenz) und mit Variation der Methoden (z.B. Partner-/Gruppenarbeit, Flipped Classroom, ipad-Koffer) und Aufgaben (z.B. Hör(seh)-/Leseverstehen, Textproduktion, grammaire mixte, Diskussion, Referate, Lektüre)

 

  • Durchführung mind. eines benoteten LN zu einer Partner-/Gruppendiskussion pro Schuljahr

(z.B. mündliche Schulaufgabe im 2. LJ und in 11/2, vorbereitete Prüfung/UB in Unterrichtsphasen (Diskussionen, Dialoge, Bildbeschreibung); Motivation zu mündlichen Beiträgen (z.B. Sprechen über Erlebnisse, Alltag und Aktuelles zu Stundenbeginn); (sehr) hoher Anteil an Einsprachigkeit je nach Lernjahr; regelmäßige Wiederholung und Vertiefung des Grundwissens, von Basis- und thematischem Vokabular, von Sprachstrukturen (z.B. les temps, l‘interrogation, donner son avis, écrire un email);

Unterrichtsbeiträge, Komponenten der mündlichen Schulaufgabe wie Bildbeschreibungen oder Diskussionen, RA, Stegreifaufgaben, angekündigte Tests und Referate als Beispiele für KLN des LSH

 

  • Verwendung digitaler Elemente innerhalb und außerhalb der Unterrichtsstunden (z.B.: Arbeit mit den Prowise-Boards, Erklärvideos, digitale Quellen zum Hör-/Hörsehverstehen, zur Landeskunde, LearningApps, quizlet, Aufgabenstellung / Korrektur über Teams -> siehe schulinternes Medienkonzept)

 

  • Behandlung aktueller und frankophoner Themen außerhalb des Lehrbuches (z.B. Feste im Jahreszyklus, Lektüre, Film und Musik, Aktuelles aus Politik, Gesellschaft und Kultur, Alltagssprache, Spiele)

 

  • Lehrbücher: F2: A plus (Cornelsen); F3: Cours intensif (Klett) mit Begleitmaterialien wie z.B. CdA

 

Fördern und Fordern mit Blick auf eine Differenzierung von Begabungen und Anlagen

 

  • regelmäßiges Angebot einer LZPlus (möglichst mind. zweistündig), von Schülertutor*innen/-nachhilfe
  • individuelle Angebote durch differenzierte Aufgabenstellung und Zusatzmaterial (z.B. individuelle Arbeitsblätter, Lektüre, Link-Auswahl über den Einzelchat, in Vertretungsstunden) (siehe Wettbewerbe)
  • digitale Zusatzangebote an Schüler*innen zur Lernunterstützung bzw. Binnendifferenzierung 
  • Berücksichtigung fachspezifischer Aspekte der Fehlerbewertung bei LRS-Schüler*innen
  • kleine Lektüreauswahl (BD, Bücher, Zeitschriften) in der Schülerlesebücherei und im Unterricht
  • klassenübergreifende Projekte (z.B. Vorstellung von Unterrichtseinheiten, Dialog und Diskussionen)

 

Über den Unterricht hinausgehende regelmäßige Aktionen

 

  • Begehung der Journée franco-allemande am 22. Januar (Plakate und Aktionen mit allen Sinnen)
  • Durchführung des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen am Schuljahresende
  • Möglichkeit des Absolvierens einer DELF-Prüfung B1 und B2 an der Schule
  • Angebot der Teilnahme an Wettbewerben (z.B. BWFS, Teamwettbewerb des Institut français)
  • Präsentation des Faches am TdoT, auf der Homepage, in der Presse, auf den Infoveranstaltungen F2/F3

 

Kontakte mit Frankreich und der Frankophonie

 

  • Aufbau und Organisation eines Austausches (Briefkontakte und Schüleraustausch)
  • persönliche und virtuelle Kontakte mit Frankophonen (z.B. über eTwinnings, das FranceMobil,

Einladung von Theaterensembles, in Expertengesprächen/-vorträgen, Cinéfête, Informationen

über Austauschprogramme, bei Möglichkeit durch die Arbeit mit einem Fremdsprachenassistenten)

  • Präsentation Frankreichs als wichtigem Partner und des gesamten frankophonen Sprach-/Kulturraumes
  • Anregung des persönlichen Interesses, der individuellen Offenheit und Toleranz der Schüler*innen (siehe Schulprojekt Schule mit Courage)                                                   

Astrid Ruß, OStRin, Fachschaftsleiterin Französisch

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Fach

Mit über 500 Millionen Muttersprachlern ist Spanisch eine der am meisten gesprochenen Sprachen weltweit. Die Zahl der Sprecher wird bis zur Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich auf bis zu 750 Millionen steigen. Amtssprache ist Spanisch in 20 Ländern der Erde, aber selbst in den USA, wo das Spanische keine Amtssprache ist, wird der Anteil der spanischsprachigen Bevölkerung bis 2060 auf 30% anwachsen – Spanisch ist also eine Weltsprache und wird seine Stellung unter den wichtigsten Globalsprachen auch in Zukunft behaupten!

 

Unterricht

Spanisch wird am LSH als sogenannte spätbeginnende Fremdsprache unterrichtet. Das bedeutet, dass SchülerInnen nach Abschluss der 10. Klasse die erste oder zweite Fremdsprache (in der Regel Latein oder Französisch) durch Spanisch ersetzen können. Entscheiden sie sich dafür, lernen sie dann drei Jahre (in den Jahrgangsstufen 11, 12 und 13) Spanisch. Die Schülerinnen profitieren bei der Wahl der spätbeginnenden Fremdsprache von ihrem Vorwissen und den Lernerfahrungen aus anderen Fremdsprachen und machen so zügig Fortschritte.

In der 11. Jahrgangsstufe sind für den Spanischunterricht vier Schulstunden wöchentlich vorgesehen, in den Jahrgangsstufen 12 und 13 sind es jeweils drei Stunden. Wir legen Wert auf einen modernen Fremdsprachenunterricht, dessen Hauptziel eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit ist. Neben dem Lese- und Hörverstehen kommt deshalb der schriftlichen, besonders aber der mündlichen Ausdrucksfähigkeit große Bedeutung zu. Thematische Schwerpunkte im Bereich der Landeskunde liegen auf aktuellen Themen der spanischsprachigen Welt. So erhalten die SchülerInnen Einblicke in Lebensweisen sowie politische, soziale und kulturelle Gegebenheiten in den Regionen Spaniens und spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas.

Im Unterricht setzen eine Vielzahl authentischer Materialien und aktuelles Audio- und Videomaterial wie lateinamerikanische Popsongs, spanischsprachige Fernsehsendungen und Kurzreportagen zum Seh-/Hörverstehen ein, um den SchülerInnen einen motivierenden Zugang zum jeweiligen Lerngegenstand zu bieten. Zudem nutzen wir die digitale Infrastruktur der Schule (insbesondere die Plattform MS-Teams), um den SchülerInnen auf ihren Lernstand abgestimmte Materialien zum Selbstlernen und zur Stoffwiederholung zur Verfügung zu stellen.

 

Leistungserhebungen

Spanisch ist ein Wahlpflicht-Kernfach, ab der 11. Klasse werden also wie in jedem Kernfach Schulaufgaben geschrieben. Eine dieser Schulaufgaben wird als mündliche Prüfung durchgeführt. In der Oberstufe ist wiederum eine der insgesamt vier Schulaufgaben eine mündliche Prüfung.

Kleine Leistungsnachweise werden in Form von Stegreifaufgaben und mündlichen Beiträgen erhoben. Letztere beinhalten Abfragen, Unterrichtsbeiträge sowie Kurzpräsentationen zu landeskundlichen Themen.

Auch als mündliches Abiturfach (Kolloquium) kann Spanisch gewählt werden. Die SchülerInnen können hier thematische Schwerpunkte auswählen, die dann Gegenstand der 30-minütigen Prüfung sind.

 

Spanisch außerschulisch

In der Oberstufe besteht die Möglichkeit, an einem Austauschprogramm mit einem Gymnasium in Santiago de Chile teilzunehmen. Einzelne SchülerInnen können sich für einen mehrwöchigen Aufenthalt bei einer Gastfamilie in der chilenischen Hauptstadt entscheiden und vor Ort ihre Sprachkenntnisse verbessern. Ein Gegenbesuch ist natürlich vorgesehen.

 

Bis bald und ¡hasta luego!

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Die Mathematik hat sich über Jahrtausende als gemeinsame Kulturleistung der Menschheit entwickelt. Ursprünglich aus Fragen des Alltags entstanden, erarbeitet sie auch aus sich selbst heraus abstrakte Begriffe, Strukturen und Theorien. Dadurch bietet sie Ideen und Strategien zur Lösung verschiedenster Fragestellungen an und liefert fundamentale Beiträge zur Gestaltung und zur Beschreibung unserer Welt. Mathematische Kompetenzen schaffen wesentliche Voraussetzungen für die Erkenntnisgewinnung in unterschiedlichsten Disziplinen: Mathematik ist nicht nur ein charakteristischer Teil der Sprache der Naturwissenschaften und der Technik; mathematische Methoden dienen auch, z. B. in Wirtschaft und Politik sowie in den Sozialwissenschaften der Objektivierung und der Strukturierung komplexer Sachverhalte. So gewonnene Aussagen bilden oft eine maßgebliche Basis für Bewertungen und Entscheidungen.

Orientierung in diesen vielen Bereichen des Lebens zu geben, ist ein wesentlicher Beitrag des Mathematikunterrichts am Gymnasium sowohl zur Allgemeinbildung als auch zur Alltags­kompetenz der Schülerinnen und Schüler. Daher ist er nicht zuletzt daraufhin angelegt, „die folgenden drei Grunderfahrungen, die vielfältig miteinander verknüpft sind, zu ermöglichen:

  • Erscheinungen der Welt um uns, die uns alle angehen oder angehen sollten, aus Natur, Gesellschaft und Kultur, in einer spezifischen Art wahrzunehmen und zu verstehen,
  • mathematische Gegenstände und Sachverhalte, repräsentiert in Sprache, Symbolen, Bildern und Formeln, als geistige Schöpfungen, als eine deduktiv geordnete Welt eigener Art kennen zu lernen und zu begreifen,
  • in der Auseinandersetzung mit Aufgaben Problemlösefähigkeiten, die über die Mathematik hinaus gehen, (heuristische Fähigkeiten) zu erwerben.“

Winter, H.: Mathematikunterricht und Allgemeinbildung, in: Mitteilungen der
Gesellschaft für Didaktik der Mathematik 61 (1995), S. 37–46, hier S. 37.

 

Unterrichtsgestaltung:

Zentrale Aufgabe des Mathematikunterrichts am Gymnasium ist es, dass die Schüler sich im Rahmen des Aufbaus mathematischer Kompetenzen konkrete mathematische Kenntnisse und Arbeitsweisen aneignen und dabei auch die Grunderfahrungen machen können, wodurch sie auch allgemeinere Einsichten in Prozesse des Denkens und der Entscheidungsfindung erreichen sollten, die für eine aktive und verantwortungsbewusste Mitgestaltung der Gesellschaft von Bedeutung sind. Dabei wird den jungen Menschen auch deutlich, dass Mathematik ein hilfreiches Werkzeug zur Analyse und zur Erkenntnisgewinnung sein kann, das letztlich auf menschlicher Kreativität beruht, und dass sie beispielsweise wegen ihrer ästhetischen Komponente auch einen Wert an sich darstellt.

Kennzeichen mathematischer Arbeitsweise sind präziser Sprachgebrauch, Entwicklung klarer Begriffe, folgerichtige Gedankenführung und Argumentation, systematisches Vorgehen sowie das Erfassen von Zusammenhängen.

Durch Übung in diesen Arbeitsweisen setzen sich die Schüler intensiv mit dem eigenen Denken auseinander und erweitern ihr Abstraktionsvermögen. Sie beschäftigen sich mit verschiedenen Formen mathematischer Betrachtungs- und Vorgehensweisen, wodurch sie ihre geistige Beweglichkeit und ihre Offenheit für unterschiedliche Fragestellungen und Sichtweisen weiterentwickeln. Beim Entdecken von Gesetzmäßigkeiten sowie beim Vergleichen und Reflektieren von Lösungswegen verfeinern sie ihr Repertoire an Denk- und Handlungsstrategien. Indem sie Ergebnisse und eingesetzte Strategien überprüfen und bewerten, entwickeln sie auch ihre Urteilsfähigkeit weiter und bauen bei der exakten, systematischen Analyse einer Fragestellung, wie sie bei den meisten mathematischen Problemen nötig ist, ihre Fähigkeit aus, einen Sachverhalt fundiert und unvoreingenommen einzuschätzen.

Durch den verstärkten Einsatz von Taschenrechner oder Computer (Datenbank, Geogebra, …) soll den Schüler gezeigt werden, wie technische Hilfsmittel gewinnbringend zur Lösung von bestimmten Problemstellungen eingesetzt werden können. Es soll aber auch verdeutlicht werden, dass allein die Existenz dieser Hilfsmittel noch kein Problem löst; es braucht stets den Menschen, der die „Maschine“ mit Information und Strategie „füttert“.

Daneben wird durch die Beschäftigung mit mathematischen Fragestellungen die grundsätzliche Bereitschaft der Schüler zu geistiger Betätigung ausgebildet und ihre Konzentrationsfähigkeit gefördert. Beim Lösen mathematischer Probleme sind Ausdauer, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit erforderlich – Eigenschaften, die nicht nur im täglichen Leben, sondern auch für die erfolgreiche Beschäftigung mit Wissenschaft prinzipiell benötigt werden.

 

Leistungsnachweise:

Für Leistungsnachweise aller Art gelten auch in der Mathematik die Regelungen im BayeUG, der BaySchO und der GSO.

 

Große Leistungsnachweise:

Die Anzahl der großen Leistungsnachweise (Schulaufgaben) hängt von der Stundenzahl ab und kann im Überblick über die Leistungserhebungen nachgesehen werden.

Eine Schulaufgabe in den Jahrgangstufen 8-10 soll ohne den Einsatz eines Taschenrechners oder Tafelwerks geschrieben werden. In den Jahrgangsstufen 11 bis 13 kann der Taschenrechner in einzelnen Teilen einer Schulaufgabe oder gänzlich verboten sein. Die Entscheidung hierüber obliegt dem Fachlehrer.

Alle Schulaufgaben sollen eine Aufgabe zum Grundwissen enthalten, also eine Aufgabe, die nicht dem aktuellen Stoffgebiet entstammt, die aber grundlegende Fertigkeiten prüft, ohne die weiterführende Aufgaben nicht lösbar wären. Die Aufgabe zum Grundwissen wird durch den Einsatz eines Arbeitsblatts vorbereitet. Unabhängig davon können (und sollen) in einer Schulaufgabe auch andere Grundwissensbereiche abgeprüft werden.

In jedem Schuljahr soll in jeder Jahrgangsstufe mindestens eine Schulaufgabe gemeinsam geschrieben werden. Die Fachlehrer stimmen sich über die Inhalte und das Niveau der Aufgaben detailliert ab. Hierdurch wird die Vergleichbarkeit der Leistungsnachweise erhöht.

Die Bewertung der schriftlichen Leistungsnachweise folgt in der Regel dem Abiturschlüssel.

 

Kleine Leistungsnachweise:

Pro Halbjahr sollen 3 bis 5 kleine Leistungsnachweise erbracht werden, wobei einer dieser Leistungsnachweise echt mündlich sein muss. Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden. Pro Halbjahr soll mindestens ein schriftlicher kleiner Leistungsnachweis geschrieben werden.

In den Jahrgangsstufen 8 und 10 finden jährlich zu Beginn des Schuljahres bayernweite Jahrgangsstufentests statt. Die Ergebnisse aus diesen Tests werden als kleine Leistungsnachweise gewertet. Aufgaben, Lösungen und Ergebnisse der Vorjahrestests sind im Internet abrufbar: ISB

 

Lernstandserhebung:

Am Ende jedes Schuljahres wird am LSH in den Jahrgangsstufen 5 – 11 eine Lernstandserhebung geschrieben, in der das Grundwissen des vergangenen Schuljahres abgeprüft werden soll. Diese Lernstandserhebung wird nicht benotet. Im nächsten Schuljahr werden allerdings auf Grundlage der Ergebnisse aus der Lernstandserhebung Schüler zur LernzeitPlus eingeladen, um gezeigte Defizite gezielt aufarbeiten zu können.

 

Lehrmittel:

Am Gymnasium Landschulheim Marquartstein wird in den Jahrgangsstufen 5 - 10 das Lehrwerk „Lambacher Schweitzer“ (Klett Verlag) verwendet. In der Oberstufe kommt das Lehrwerk "Fundamente" (Cornelsen) zum Einsatz.

In der Jahrgangsstufe 8 wird ein nicht-programmierbarer Taschenrechner (nach den Maßgaben des IQB) angeschafft.

MS Teams wird in allen Jahrgangsstufen für den Informationsaustausch, für die Bereitstellung von Unterrichts- und zusätzlichen Übungsmaterialien sowie für Hausaufgaben genutzt. Es wird empfohlen, den Schüler spätestens ab Jahrgangsstufe 8 auch zu Hause den Zugang zur Lernsoftware „Geogebra“ (App oder im Browser) zu ermöglichen.

 

Förder- und Zusatzangebote:

Wir bieten unseren Schüler in der LernzeitPlus die Möglichkeit, bestehende Lücken aus den Vorjahren zu schließen. Die Lernzeit wird in Blöcken von jeweils etwa 6 Wochen Dauer angeboten, in dem gezielt ein Schwerpunkt (z.B. lineare Funktionen) wiederholt und bearbeitet wird. Die Teilnahme an der Lernzeit ist freiwillig, zu den einzelnen Blöcken kann sich jeder Schüler / jede Schülerin über den Mathematiklehrer anmelden. Schüler, die in der Lernstandserhebung des Vorjahres in einem Schwerpunkt Defizite gezeigt haben, werden gezielt zur LernzeitPlus eingeladen.

In der Vorbereitung auf das Abitur unterstützen wir die Schüler*innen am LSH durch ergänzenden Förderunterricht. Daneben bieten wir in den Wochen vor dem Abitur in einem Intensivkurs die Möglichkeit, grundlegende Kenntnisse zu wiederholen und zu festigen.

An den folgenden Wettbewerben nehmen wir am LSH regelmäßig teil:

 

„Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“

(Albert Einstein)

Die Naturwissenschaft Physik hat eine große Bedeutung für ein umfassendes Verständnis der Welt.

Der Physikunterricht hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse zu Naturgesetzen zu vermitteln und die Denk- und Arbeitsweisen der Physik zu veranschaulichen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich kritisch mit den modernen Technologien auseinanderzusetzen und deren Chancen und Risiken zu erkennen und zu bewerten. So sind beispielsweise umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der Kernfusion erforderlich, um diese zur Energiegewinnung einsetzen zu können.

Die Schülerinnen und Schüler wachsen in einer hochtechnisierten Umgebung auf und es ist notwendig, dass sie die physikalischen Grundlagen von Technologien verstehen und diese im Hinblick auf das persönliche Leben und die Gesellschaft bewerten und selbstbestimmt nutzen können.

Der Lehrplan PLUS legt einen Schwerpunkt auf die stetige Weiterentwicklung vom Durchführen einfacher Experimente in der Mittelstufe bis zum abstrakten Wissen durch die Modelle und Theorien der modernen Physik in der Oberstufe.
(aus: kmk: Bildungsstandards im Fach Physik; Fachprofil Physik Lehrplan PLUS)

 

Inhalte; Methoden; Kompetenzen

Das physikalische Fachwissen, inklusive der Anwendung der physikalischen Grundprinzipien und Arbeitsweisen, bildet die Grundlage für das Verständnis wissenschaftlicher Sachverhalte.

Ein zentrales Merkmal der Physik ist, Vorgänge und Zusammenhänge mathematisch zu beschreiben und daraus Erkenntnisse und Vorhersagen abzuleiten. In Form von mathematischen Gleichungen erfolgt die Beschreibung der physikalischen Größen und Zusammenhänge. So wird beispielsweise der der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Zentripetalkraft bei Kurvenfahrten untersucht.

Physikalisches Arbeiten ist durch das Wechselspiel von Theorie und Experiment gekennzeichnet. Ausgehend von einer aufgestellten Arbeitshypothese und Vermutung wird ein Experiment durchgeführt. Die Ergebnisse des Experimentes werden mathematisch beschrieben und in Gesetzen formuliert. So kommt dem experimentellen Arbeiten im Physikunterricht eine bedeutende Rolle zu. Die Schüler handeln aktiv und setzen sich selbstständig in kleinen Gruppen mit Fragen und Problemen auseinander.

 

 

Das Kompetenzstrukturmodell für das Fach Physik beinhaltet drei Kompetenzen:

 

  • Erkenntnisse gewinnen (Sach- und Erkenntniskompetenz)
  • Kommunizieren
  • Bewerten

 

Erkenntnisse gewinnen

Sachkompetenz:

  • Nutzen von Fachwissen zur Bearbeitung von Aufgaben und Problemen
  • Qualitative und quantitative Auswertung von Messergebnissen
  • Nutzen geeigneter Modelle
  • Aufbau und Auswertung geeigneter Versuche
  • Anwendung bekannter mathematischer Verfahren auf physikalische Sachverhalte

 

Erkenntniskompetenz

  • Kenntnis von naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen
  • Theoretische Beschreibung der Natur und von Alltagssituationen mit Hilfe von Fachbegriffen, Modellen und Theorien
  • Kritische Reflexion von Hypothesen und experimentellen Daten

 

Kommunikationskompetenz

  • Kenntnis der Fachsprache und fachtypischer Darstellungen
  • Verständnis und Nutzung von definierten Begrifflichkeiten, der mathematischen Logik, abstrakten Symbolen und standardisierten Einheiten
  • Fähigkeit zur sprachlichen und mathematischen Darstellung von Zusammenhängen
  • Fertigkeiten, Informationen zu erschließen, sie aufzuarbeiten und wissenschaftlich zu diskutieren

 

Bewertungskompetenz:

  • Ausgehend von physikalischen, aber auch nicht physikalischen (ökonomischen, ökologischen, sozialen) Kriterien sollen gesellschaftlich relevante Fragestellungen bewertet werden können
  • Abwägung der Kriterien unter der Berücksichtigung von Normen, Interessen und Werten
  • Erkennen der Bedeutung physikalischer Kompetenzen in gesellschaftlichen oder historischen Zusammenhängen

 

Das Fachwissen im Kompetenzstrukturmodell wird in vier Gegenstandsbereiche unterteilt

  • Energie
  • Materie
  • Wechselwirkung
  • Systeme im Gleich- und Ungleichgewicht

 

Prinzipien der Unterrichtsgestaltung

 

Den Schülerinnen und Schülern wird so viel an physikalischen Fachwissen und Denkweisen mitgegeben, dass sie sich in der Welt zurechtfinden können und Entscheidungen über physikalische Fragen (z.B. Umweltfragen, Energieprobleme, …) verantwortungsbewusst und aktiv mitgestalten können.

Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, sich mit physikalischen Fragen und Zusammenhängen auseinander zu setzen.

Eine wichtige Rolle im Physikunterricht spielt das Experiment in Form von Demonstrationsexperimenten oder dem Schülerexperiment.

 

Folgende Prinzipien finden am Gymnasium Marquartstein Anwendung:

  • Verwendung von Demonstrationsexperimenten
  • Verwendung von Simulationen oder digitalen Versuchen bei gefährlichen oder zu aufwendigen Experimenten (Radioaktivität)
  • Verwendung geeigneter Simulationen zur Modellbildung, z.B. PhET- Simulationen für Stromkreise
  • Physikalisches Praktikum in den Klassenstufen 8 und 9
    Eine Klasse wird geteilt und im Wechsel mit der Chemie findet ein zweistündiges Physikpraktikum statt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Aufgabenstellung auseinander, führen das geeignete Experiment durch, fertigen ein Protokoll an und reflektieren kritisch ihre Ergebnisse.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten regelmäßig Hausaufgaben, um sich selbstständig mit dem Stoff auseinanderzusetzen und das Gelernte zu vertiefen.
  • Verwendung des Schulbuches zur Stoffvermittlung, Übung und häuslichen Nacharbeit
  • Erlernen des Umgangs mit der Formelsammlung
  • Durchführung von Projekten in Gruppenarbeit, Auseinandersetzung mit anwendungsbezogenen, aktuellen Themen, z. B. Thema Energie Klasse 9
  • Einführen der mathematischen Prinzipien der Physik

Die Schüler erlernen das Anwenden mathematischer Gesetzmäßigkeiten in der Physik. Sie werden befähigt, zu abstrahieren und den Zusammenhang zwischen den physikalischen Größen mathematisch in Form von Formeln oder Abhängigkeiten darzustellen. Sie erkennen die Notwendigkeit des Verwendens der SI- Einheiten.

  • Auseinandersetzungen mit „fehlgeleiteter Alltagssprache“ z. B. zum Thema Strom / Spannung; Energie
  • Durchführung geeigneter „Hausexperimente“ mit einfachen Materialien zur Motivation und zur selbstständigen Auseinandersetzung mit den Inhalten
  • Arbeit mit den Schülerexperimentierkästen der Firma PHYWE und Mekruphy

 

Formen der Leistungsnachweise

In der Klasse 7 finden im Physikunterricht im Rahmen von Natur und Technik nur kleine Leistungsnachweise statt.

In den Klassenstufen 8-10 und in der Qualifikationsphase Q11 und Q12 gibt es große und kleine Leistungsnachweise. Diese werden im Verhältnis 1:1 gewichtet.

Pro Halbjahr wird ein großer Leistungsnachweis in Form einer Schulaufgabe bzw. Klausur (Qualifikationsphase) geschrieben.

Zu den kleinen Leistungsnachweisen zählen Stegreifaufgaben (unangekündigt), Tests (angekündigt), mündliche Leistungen oder Beurteilung des praktischen Arbeitens. Pro Halbjahr muss eine echte mündliche Note vorhanden sein. Diese kann in Form von Rechenschaftsablagen, Unterrichtsbeiträgen, Referaten, Projekten oder im Rahmen des Physikpraktikums erfolgen.

Die kleinen Leistungsnachweise können verschieden gewichtet in die Jahresfortgangsnote eingehen. Die Lehrerkräfte einer Klassenstufe sollten sich über die Grundsätze dieser Bewertung einigen.

 

Medieneinsatz

Im Physikunterricht wird das Schulbuch genutzt.

Im G9 in den Klassen 7-9 verwendet die Fachschaft das Schulbuch Dorn Bader. Dieses Lehrwerk gewährleistet eine anschauliche Aufbereitung des Wissens in Verbindung mit Übungsbeispielen, Experimenten und Übungsaufgaben. Parallel dazu können Materialien der BiBox eingesetzt werden.
Für die Qualifikationsphase Q11 und Q12 wurde das Lehrwerk vom Schulbuchverlag Duden angeschafft.

Zur Veranschaulichung der Experimente werden verschiedene digitale Medien genutzt. Diese werden den Schülern vorgestellt, so dass sie auch in selbstständiger Schülerarbeit damit arbeiten können.

Beispiele:

https://www.leifiphysik.de

https://phet.colorado.edu/de/simulations/filter?subjects=physics&sort=alpha

https://www.walter-fendt.de/html5/phde/

https://www.geogebra.org/?lang

Weiterhin kommen verschiedenste Demonstrationsmaterialien und Schülerexperimentierkästen zum Einsatz. Besonderer Wert wird auf die Durchführung von Freihandexperimenten gelegt.

 

Förderangebote

  • Teilung der Klasse im Physikpraktikum

Die Arbeit in einer Kleingruppe ermöglicht der Lehrkraft, individuell auf Schüler einzugehen und bestimmte Themen zu vertiefen.

  • Projekt „Experimentieren zu Hause“ in Klassenstufe 8 zum Thema Elektrizitätslehre
  • Durchführen von Unterrichtsprojekten in Form von Referaten oder Debatten
    (Thema Energie und Klima Klasse 9)
  • Angebot von Kursen im Gebiet der Biophysik oder Astrophysik in der Qualifikationsphase
  • Anbieten von geeigneten P- und W- Seminaren, z.B. „Physik und Philosophie“
  • Teilnahme an Projekten, wie z.B „Flipped Classroom“ der Universität Würzburg der
    8. Klassen

 

Interessante Internetseiten:

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag

Chemie ist die Wissenschaft von den Stoffen, ihren Eigenschaften und von den Möglichkeiten und Methoden, Stoffe zu verändern und zielgerichtet neue Stoffe herzustellen. Damit ist Chemie eine naturwissenschaftliche Basisdisziplin, die schon seit Anbeginn der Menschheit dazu diente, sich in der Auseinandersetzung mit der Natur zu behaupten und die Lebensbedingungen gezielt zu verbessern. Chemische Erkenntnisse prägen maßgeblich die Gestaltung der heutigen Lebenswelt und sind für die technische und wirtschaftliche Entwicklung von grundlegender Bedeutung.

Die Chemie liefert entscheidende Beiträge zu aktuellen und zukünftigen Fragestellungen im Bereich der Sicherung der menschlichen Ernährung, der Gesundheit und Hygiene, der Rohstoff- und Energieversorgung, der Werkstoffproduktion sowie der Erhaltung der Lebensgrundlagen. Weiterentwicklungen u. a. in der Biotechnologie, der Medizin und Pharmazie, der Nanotechnologie, den Materialwissenschaften und der Informationstechnologie basieren vorwiegend auf chemischen Erkenntnissen. Sowohl die heutige, als auch eine zukünftig weiter wachsende Menschheit kann ohne die Chemie und deren Produkte nicht existieren. Auf der anderen Seite ergeben sich aus der naturwissenschaftlich-technischen Entwicklung auch Risiken, die erkannt und bewertet werden müssen und mit denen verantwortungsbewusst umgegangen werden muss. Dies ist ohne Wissen aus dem Bereich der Chemie nicht möglich.

Im Fach Chemie beschäftigen sich die Schülerinnen und Schülern aktiv und auf besondere Weise handlungsorientiert mit Stoffen aus dem Alltag und der Technik, interpretieren deren Eigenschaften durch die Art, Anordnung und die Wechselwirkungen zwischen den Teilchen und erklären beobachtbare Stoffänderungen bei chemischen Reaktionen durch die Veränderung von Teilchen. Dem Experiment als Methode der naturwissenschaftlichen Welterschließung kommt dabei eine ebenso zentrale Bedeutung zu wie der Verknüpfung experimenteller Ergebnisse mit Modellvorstellungen.

Die im Chemieunterricht erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sind wichtige Grundlagen für das Verständnis von Naturvorgängen und technischen Prozessen, die vorausschauende Beurteilung von Technikfolgen und für nachhaltiges Wirtschaften vor dem Hintergrund knapper werdender natürlicher Ressourcen. Sie ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern bei der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen, die chemische Fragestellungen beinhalten, sich aktiv und konstruktiv an gesellschaftlichen Diskussionen zu beteiligen, und bestärken sie, die Welt auch in Zukunft sinn-, verantwortungsvoll und nachhaltig mitzugestalten.

Kompetenzorientierung und Methoden im Fach Chemie

Das Kompetenzstrukturmodell des Fachs beschreibt in den beiden Dimensionen die Gegenstandsbereiche (innere Felder) und prozessbezogene Kompetenzen (äußere Felder).

Aus dem Unterricht erwachsen die Grundlage für einen aktiven Umgang mit Fachwissen sowie den Einsatz von Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Lösen fachlicher Probleme. Im Kompetenzbereich Erkenntnisse gewinnen steht die die Untersuchung von Phänomenen v.a. durch Experimente im Zentrum, wobei naturwissenschaftliche Modelle und deren kritische Betrachtung eine wichtige Rolle spielen. Die Fehlerbetrachtung und die Modellkritik helfen dabei den Weg des Erkenntnisgewinns kritisch zu hinterfragen. Der Kompetenzbereich „kommunizieren“ steht dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler Informationen erschließen, diese aufbereiten und diese unter Berücksichtigung des Sach- und Adressatenbezugs weitergeben. Das „bewerten“ stellt den dritten Kompetenzbereich dar. Zahlreiche Themen geben Anlass, Sachverhalte aus chemischer und gesellschaftlicher Sicht zu bewerten. Getroffene Entscheidungen gilt es gegenüber anderen sachgerecht zu vertreten, aber auch zu reflektieren und gegebenenfalls zu revidieren, falls neue Argumente oder Erkenntnisse es erfordern.

Diese Kombination aus konkreten Inhalten und prozessbezogenen Kompetenzen wird besonders im folgenden Zitat des ISB-Internetauftritts Bayern zum LehrplanPLUS deutlich: „Wissen allein ist noch keine Kompetenz, stellt jedoch die Grundlage für jeden Kompetenzerwerb dar“. Deshalb verbindet der LehrplanPlus den aktiven Erwerb von Wissen und Kompetenzen im Unterricht.

 

Prinzipien der Unterrichtsgestaltung

Den Lehrerinnen und Lehrern der Fachschaft Chemie ist es ein zentrales Anliegen, den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Trainings-, Übungs- und Wiederholungsangebot für die zu erreichenden Kompetenzen zu bieten. Außerdem ist für einen wirksamen Kompetenzerwerb das selbständige Experimentieren ein zentraler Bestandteil des Unterrichts. Dieser soll in überschaubaren Gruppen erfolgen also in geteilten Klassen, weil dadurch der Kompetenzerwerb wesentlich gefördert wird. Diese zwei zentralen Fachschwerpunkte werden wie folgt umgesetz:

  • Fachschwerpunkt „Trainings-, Übungs- und Wiederholungsangebot“: Regelmäßiger Einsatz von Trainings- und Übungsmaterialien aus einem gemeinsamen Materialpool der Fachschaft.
  • Fachschwerpunkt „selbständiges Experimentieren/praktisches Arbeiten“: Geteilte Schülerübungen in Kleingruppen in der 8. und 9. Klasse im naturwissenschaftlichen Zweig. Geplante geteilte Schülerübungen in der 5. Klasse NuT und der 10. Klasse NTG.

 

Leistungsnachweise

Große schriftliche Leistungsnachweise:

Im naturwissenschaftlichen Zweig Jahrgangsstufe 8-10 und in der Oberstufe wird pro Halbjahr eine Schulaufgabe geschrieben.

Kleine schriftliche Leistungsnachweise:

In allen Klassen werden pro Schuljahr mindestens 2 kleine schriftliche Leistungsnachweise gehalten werden.

Kleine schriftliche Leistungsnachweise sind: Stegreifaufgaben, angekündigte Leistungstests, Bericht über Projekte bzw. Wochenplanarbeiten ... GSO §55 (1), (2).

Kleine mündliche Leistungsnachweise:

Pro Halbjahr wird ein echter mündlicher Leistungsnachweis (Rechenschaftsablage, Unterrichtsbeitrag, Referat, Durchführung eines Experiments o.ä.) erbracht.

 

 

Medien und Lehrwerke

 

Hardware

Prowise-Smartboard, Elmo-Kamera, buchbarer ipad-Koffer für den Fachbereich.

Software

Office 365 Paket mit Teams, Degintu zur Chemiekalienverwaltung, diverse Apps auf ipads (Sparkvue zur Messwerterfassung, Pflanzenbestimmung, Molekülmodellierung, Periodensysteme …).

Medien

u.a. Modelle, Sachbücher, Experimentierboxen, zehn hochwertige Leica-Mikroskope und Lehrermikroskop für Livepräsentation, pasco-System zur digitalen Messwerterfassung.

Lehrbücher:

Naturwissenschaftlicher Zweig – NTG und Kollegstufe:

  • Jahrgangsstufe 8 – 9: Chemie NTG. Ausgabe für Bayern. C.C. Buchner.
  • Jahrgangsstufe 10 – 12: Chemie heute NTG. Ausgabe für Bayern. Schroedel-Verlag.

Sprachlicher Zweig – SG:

  • Jahrgangsstufe 9: Chemie SG. Ausgabe für Bayern. C.C. Buchner.
  • Jahrgangsstufe 10: Chemie heute SG. Ausgabe für Bayern. Schroedel-Verlag.

 

Außerunterrichtliches Angebot:

  • Möglichkeit der Teilnahme an W- und P-Seminaren in der Oberstufe z.B. Umweltchemie geht uns alle an, Molekulare Küche, Bienen ein Superorganismus, Gifte und Giftmorde von der Antike bis zur Gegenwart, Chemisch Kochen.
  • Wahlunterricht Forschergruppe „Mini-Mints“ für die Klassen 5 bis 7
  • Wahlunterricht „Imker-AG“
  • Exkursion/Vorlesung „Risiken der HIV-Infektion und sexuell übertragbarer Krankheiten“ an der LMU von Dr. Zippel (10. Jahrgangsstufe)
  • Sexualpädagogisches Zusatzangebot des SkF (Sozialdienst katholischer Frauen, Beratungsstelle Traunstein) für die 5. und 8. Jahrgangsstufe
  • Teilnahme der Fachschaft am DELTAplus Programm zur Steigerung der Effektivität und Attraktivität des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts
  • Möglichkeit der Teilnahme an diversen Wettbewerben „Experimente Antworten“, „Chemie-Olympiade“, DECHEMAX …
  • Chemieshow und Handexperimente für die Kleinen am Tag der offenen Tür

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis des Faches Biologie und sein Beitrag zur Bildung

  1.  Als Wissenschaft von den Lebewesen liefert die Biologie einen wesentlichen Beitrag zu einem evolutionsbiologisch geprägten Weltbild. Sie erforscht die belebte Natur und den Menschen als Teil dieser. Mit diesem Beitrag zur Welterschließung wirkt die Biologie entscheidend bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schlüsselprobleme mit. Biologische Erkenntnisse sind für die Medizin, die Sicherung der menschlichen Ernährung, den Klimaschutz und folglich für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen und Gesundheit sowie der Biodiversität und intakter Ökosysteme bedeutsam. Ferner sind sie auch zunehmend für den technischen Fortschritt von höchster Relevanz. Als Ausgangspunkt ethischer Debatten nehmen biologische Erkenntnisse und Verfahren Einfluss auf die künftigen Werte menschlicher Gesellschaften.

Das Fach Biologie bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich aktiv mit der belebten Natur, ihrer Vielfalt und ihrem Formenreichtum sowie mit dem eigenen Leben als Teil eines größeren Systems auseinanderzusetzen.

Durch das systemische Denken im Biologieunterricht wird die Fähigkeit zwischen unterschiedlichen Systemebenen zu wechseln in besonderem Maße gefördert. Ein emotionaler Zugang, auch über Originalbegegnungen mit der Natur, ist eine wichtige Grundlage, um Achtung vor dem Lebendigen zu entwickeln, die Verantwortung des Menschen für sein Handeln im Kleinen und Großen zu erkennen und so respekt- und verantwortungsvoll mit Lebewesen, der eigenen Gesundheit, den Mitmenschen und den natürlichen Ressourcen – lokal wie global – umzugehen.

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit charakteristischen Denk- und Arbeitsweisen der Fachwissenschaft Biologie. Dadurch können sie ein Verständnis dafür entwickeln, wie in der Biologie Erkenntnisse gewonnen werden, und die Biologie als einen wichtigen Weg zur Erschließung der Welt begreifen. Durch die gezielte Einführung und Sicherung der Fachsprache sowie durch fachspezifische Darstellungsformen wird den Lernenden ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit dem sie sich fachgemäß artikulieren und biologische Inhalte selbstständig erschließen können. Sie machen eigene Naturbeobachtungen zur Erkenntnisgewinnung und nutzen zur Informationsbeschaffung zeitgemäße Quellen.

Der Biologieunterricht ermöglicht es somit den Schülerinnen und Schülern, sich bei der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen, etwa zur nachhaltigen Entwicklung, zur Biotechnologie und Gentechnik oder zur Reproduktionsbiologie, aktiv, konstruktiv und auf der Basis von Fakten sowie unter Bezug auf Wertvorstellungen an gesellschaftlichen Diskussionen zu beteiligen. So werden die Schülerinnen und Schüler bestärkt, unsere Welt auch in Zukunft sinn- und verantwortungsvoll sowie nachhaltig mitzugestalten. Sowohl für die unmittelbare Begegnung mit der Natur als auch für das Erleben der Biologie in Wissenschaft, Forschung und der Arbeitswelt sind Exkursionen und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten von entscheidender Bedeutung

Schriftliche Leistungsnachweise im Fach Biologie:

Kleine schriftliche Leistungsnachweise:

In allen Klassen sollen pro Schuljahr mindestens 2 kleine schriftliche Leistungsnachweise gehalten werden. Kleine schriftliche Leistungsnachweise sind: Stegreifaufgaben, angekündigte Leistungstests, Bericht über Projekte bzw. Wochenplanarbeiten ... GSO §55 (1), (2).

Kleine mündliche Leistungsnachweise:

Pro Halbjahr soll ein echter mündlicher Leistungsnachweis (Rechenschaftsablage, Unterrichtsbeitrag, Referat …) abgelegt werden.

Große schriftliche Leistungsnachweise:

Nur in der Oberstufe wird pro Halbjahr eine Schulaufgabe geschrieben.

 

Verwendete Schulbücher:

Jahrgangsstufe 8-10: Bioskop, Ausgabe für Bayern, Westermann Verlag

Jahrgangsstufen 12 und 13: Bioskop, Ausgaben für Bayern, Westermann Verlag

 

Besonderheiten, Exkursionen, Wettbewerbe:

  • Möglichkeit der Teilnahme an P- und W-Seminaren in der Oberstufe
  • Forschergruppe „Nature Nerds“ für die Jahrgangsstufen 5-7
  • Exkursion Grünland Jahrgangsstufe 5
  • Exkursion Gewässer Jahrgangsstufe 6
  • Vorlesung von Prof. Dr. Zippel „Risiken der HIV-Infektion und sexuell übertragbare Krankheiten“ Jahrgangsstufe 10
  • Möglichkeit der Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben wie „Experimente antworten“, „Biologie-Olympiade“ oder „Jugend forscht“
  • Organisation der Woche der Alltagskompetenz durch die Fachschaft Biologie für die Jahrgangsstufe 5
  • Teilnahme der Fachschaft am DeltaPlus-Fortbildungsprogramm zur Steigerung der Effektivität und Attraktivität des naturwissenschaftlichen Unterrichts
 

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis des Faches Informatik und sein Beitrag zur Bildung:
Informations- und Kommunikationstechnologien sind heute sowohl im beruflichen Alltag als auch im Privatleben nicht mehr wegzudenken. Die weltweite Vernetzung ermöglicht jedem den Zugriff auf eine unüberschaubare Menge von Daten. Dadurch eröffnen sich dem Einzelnen große Chancen, beispielsweise im Hinblick auf eine schnelle und qualitativ hochwertige Informationsbeschaffung; es ergeben sich gleichzeitig aber auch Risiken, beispielsweise durch möglichen Missbrauch von Daten. Somit entsteht ein Spannungsfeld zwischen den Rechten und Interessen der Einzelpersonen, der gesellschaftlichen und ethischen Verantwortung und den möglichen Chancen, Risiken und Gefahren. Das Fach Informatik zeigt den Heranwachsenden Wege, diese alltäglichen Herausforderungen in unserer global vernetzten Kommunikations- und Informationsgesellschaft angemessen und kompetent zu bewältigen. Aufbauend auf systematischem und zeitbeständigem Basiswissen über Funktionsweise und innere Struktur informationstechnischer Systeme erwerben die Schülerinnen und Schüler im Informatikunterricht ein breit gefächertes Kompetenzspektrum. Dieses versetzt sie in die Lage, Informationstechnologie sachgerecht und verantwortungsvoll zu nutzen und zudem deren grundsätzliche Möglichkeiten, Grenzen und Gefahren zu beurteilen. Darüber hinaus werden sie befähigt, Lösungen für informatische Problemstellungen selbständig und im Team zu entwickeln. Ein kompetenter Umgang mit Information, beispielsweise im Hinblick auf deren Beschaffung, Verarbeitung und Weitergabe, erfordert u. a. eine von der Zielsetzung abhängige, stimmige Strukturierung der Information. Dazu wenden die Kinder und Jugendlichen im Fach Informatik verschiedene Ordnungsprinzipien (z. B. eine Klassifizierung nach gemeinsamen Eigenschaften) und Modellierungstechniken an. Diese Prinzipien können dann auch in anderen Fächern oder Bereichen zielgerichtet eingesetzt werden. In der Informatik spielt die Modellierung eine zentrale Rolle. Ein entscheidender Aspekt ist dabei die Abstraktion, unter anderem durch Herausarbeitung der für die Aufgabenstellung relevanten Sachverhalte unter Vernachlässigung unwichtiger Aspekte. Das Fach Informatik leistet damit einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung der Abstraktionsfähigkeit. Gleichzeitig wird aufgrund der beim Modellieren notwendigen Entscheidungsprozesse das Urteilsvermögen der Schülerinnen und Schüler geschärft, da eine Situation von verschiedenen Standpunkten aus unterschiedlich bewertet werden kann. Jedes Modell stellt die Realität nur vereinfacht dar. Aus diesem Grund ist bei allen Anwendungsbeispielen der Informatik eine systematische Überprüfung und kritische Beurteilung der Ergebnisse sowie des gewählten Modells notwendig, was die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik fördert. In Wissenschaft und Wirtschaft werden umfangreiche Aufgabenstellungen in Form von Projekten organisiert. In der Informatik gilt dies insbesondere für den zentralen Bereich der Softwareentwicklung, weswegen im Informatikunterricht die Projektarbeit einen breiten Raum einnimmt. Damit erwerben die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie auf die Anforderungen der modernen Berufswelt vorbereiten.

Leistungsnachweise im Fach Informatik:
Schriftliche Leistungsnachweise im Fach Informatik:
Kleine schriftliche Leistungsnachweise: In allen Klassen sollen pro Schuljahr mindestens zwei kleine schriftliche Leistungsnachweise gehalten werden. Kleine schriftliche Leistungsnachweise sind Stegreifaufgaben, angekündigte Leistungstests, Bericht über Projekte bzw. Wochenplanarbeiten ... GSO §55 (1), (2).
Kleine mündliche Leistungsnachweise: Pro Halbjahr soll ein echter mündlicher Leistungsnachweis (Rechenschaftsablage, Unterrichtsbeitrag, Referat …) abgelegt werden.

Große schriftliche Leistungsnachweise: Nur in der Oberstufe wird pro Halbjahr eine Schulaufgabe geschrieben.


Verwendete Schulbücher:

  •  Jahrgangsstufe 6: Informatik 1 – Natur und Technik. Oldenbourg – Verlag.
  •  Jahrgangsstufe 7: Informatik 2 – Natur und Technik. Oldenbourg – Verlag.
  • Jahrgangsstufe 9: Informatik I – Funktionelle Modellierung und Datenmodellierung. Oldenbourg- Verlag J
  • Jahrgangsstufe 10: Informatik II – Objektorientierte Modellierung. Oldenbourg – Verlag.
  • Jahrgangsstufe 11: Informatik Oberstufe 1 – Datenstrukturen und Softwareentwicklung. Oldenbourg – Verlag. 
  • Jahrgangsstufe 12: Informatik Oberstufe 2 – Maschinenkommunikation, Theoretische Informatik. Oldenbourg – Verlag.

 

Besonderheiten, Exkursionen, Wettbewerbe:

  • Fächerübergreifende Projekte in der Jahrgangsstufe 6 und 7 zusammen mit Biologie und Physik
  • Möglichkeit der Teilnahme an W- und P-Seminaren in der Kollegstufe
  • Regelmäßige Teilnahme an folgenden Informatik-Wettbewerben:
  1. Informatik-Biber 
  2. Jugendwettbewerb Informatik
  3. Bundeswettbewerb-Informatik
  4. Coding Cup
  • Besuch von fachbezogenen Veranstaltungen wie beispielsweise der electronica experience in München und Teilnahme an Workshops im Bereich Robotik und Softwareentwicklung 
  • Laufende Kooperation mit dem Unternehmen HEIDENHAIN im Bereich Informatik sowie Studien- und Berufsorientierung
  • Einsatz innovativer Online-Tools wie der Lernplattform openHPI, die Erklärvideos, gemeinsame Online-Foren und interaktive Übungen zum Unterrichtsstoff bietet.

 

Grundwissensdateien zum Herunterladen

infogrundwissen6.pdf

infogrundwissen7.pdf

infogrundwissen10-1-.pdf

infogrundwissen10-2-.pdf

infogrundwissen12-1-.pdf

infogrundwissen12-2-.pdf

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag des Fachs Geschichte

Eine eigene Geschichte zu haben und sich ihrer zu erinnern, ist Wesensmerkmal jedes Individuums wie auch jeder Gesellschaft. Der Geschichtsunterricht hat deshalb das Ziel, ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu fördern und die Schülerinnen und Schüler zu historischem Denken anzuhalten. Zudem erwerben die Schülerinnen und Schüler bei der Begegnung mit Geschichte Kompetenzen, die sie bei der Herausbildung einer eigenen Identität unterstützen, die ihnen helfen, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren und die sie dazu anregen, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund eines historischen Bewusstseins erfolgreich mitzugestalten. Dazu setzen sie sich in altersangemessener und systematischer Weise mit zentralen Fragestellungen und Themen aus verschiedenen Epochen auseinander. Auf der Basis von historischem Wissen erwerben sie dabei Fähigkeiten und Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, auch mit neuen historischen und gegenwärtigen Problemstellungen reflektiert umzugehen, um beispielsweise Denk- und Handlungsalternativen zu entwickeln.
Der Geschichtsunterricht fördert die Bereitschaft zur toleranten Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, Sicht- und Lebensweisen und begünstigt die Entwicklung eigener Werthaltungen und Standpunkte. Das Wissen um die Entstehung sowie um Chancen, Gefährdungen und Grenzen demokratischer Strukturen führt zur Wertschätzung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und verdeutlicht die Notwendigkeit gesellschaftlichen und politischen Engagements jedes Einzelnen. Bei der Auseinandersetzung mit Geschichte soll das Streben nach Völkerverständigung sowie die Herausbildung eines europäischen Bewusstseins bei gleichzeitiger Anerkennung des Eigenwerts von Regionen und Nationen ausgebildet und gestärkt werden. Unterstützt wird dies durch die enge fächerübergreifende Zusammenarbeit mit dem Fach Sozialkunde. Die Beschäftigung mit der Landes- und Regionalgeschichte ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die historisch gewachsenen Strukturen bis in ihre Lebenswelt hinein zu verfolgen und fördert so ihre Bereitschaft, das historische und kulturelle Erbe ihres Heimat- sowie Lebensraumes zu pflegen und wertzuschätzen.

 

Leistungsnachweise im Fach Geschichte:

Sofern im Folgenden keine detaillierte Regelung erfolgt, gelten für Leistungsnachweise aller Art die Regelungen im BayeUG, der BaySchO und der GSO.

Insgesamt müssen allerdings pro Halbjahr mindestens 2 kleine Leistungsnachweise erbracht werden, wobei darunter wenigstens ein mündlicher sein muss.

Besondere Regelung in 13/2:

In Fächern auf grundlegendem Anforderungsniveau werden im Ausbildungsabschnitt 13/2 mindestens 2 kleine Leistungsnachweise gefordert, darunter wenigstens je 1 schriftlicher und ein mündlicher. In Fächern auf erhöhtem Anforderungsniveau müssen im Ausbildungsabschnitt 13/2 mindestens 2 kleine Leistungsnachweise erbracht werden, wobei darunter wenigstens ein mündlicher sein muss.

 

 

Kleine schriftliche Leistungsnachweise:

Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden.

Dabei muss pro Halbjahr mindestens ein schriftlicher kleiner Leistungsnachweis geschrieben werden.

In Ausbildungsabschnitten, in denen Schulaufgaben / Klausuren in Geschichte geschrieben werden, sind kleine schriftliche Leistungsnachweise nicht zwingend vorgeschrieben. Es liegt im pädagogischen Ermessen der Lehrkraft kleine schriftliche Leistungsnachweise zu halten.

In Fächern auf grundlegendem Anforderungsniveau werden im Ausbildungsabschnitt 13/2 jedoch mindestens 2 kleine Leistungsnachweise gefordert, darunter wenigstens je 1 schriftlicher und ein mündlicher.

 

 

 

Verwendete Schulbücher:

Lehrplan Plus Geschichte G9:

  • Forum Geschichte. Gymnasium Bayern. Cornelsen-Verlag

 

Exkursionen:

  • KZ-Gedenkstättenfahrt nach Dachau (9. Jahrgangsstufe)
  • Berlinfahrt der 10. Klassen (Klassenleiter / Geschichtelehrkraft oder Sozialkundelehrer)
  •  6. Jahrgangsstufe:

    Naturkundemuseum Siegsdorf (Steinzeit) im 1. Halbjahr

    Römermuseum Seebruck im 2. Halbjahr

    (Nur ein Teil der 6. Klassen fährt dabei im 1. Halbjahr nach Siegsdorf, während der andere Teil der 6. Klassen im 2. Halbjahr nach Seebruck fährt)

 

Grundlegende Daten und Begriffe für die Jahrgangsstufen 6-10:

 

gdb_geschichte_lpp_jgs_6_bis_10_31.03.2023-1.pdf

Grundlegende Daten und Begriffe für die Jahrgangsstufen 11-13

gdb_geschichte_lpp_oberstufe_31.03.2023.pdf

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Lesestrategien und Methoden zum Analysieren von Quellen aller Art:

geschichte-digital-analytisches_lesen.pdf

geschichte-karikaturen_lesen_in_sechs_schritten.pdf

geschichte-kartenlesen_in_sechs_schritten.pdf

geschichte-lesen_schritt_fuer_schritt.pdf

geschichte-markierungen_am_textrand.pdf

geschichte-quellen_dreischritt.pdf

geschichte-tabellen_und_diagramme_auswerten.pdf

Das Fach Geographie am LSH Marquartstein

Um nachhaltiges Lernen zu erreichen, werden allgemeingeographische Themen in zunehmend komplexeren Zusammenhängen von Jahrgangsstufe zu Jahrgangsstufe immer wieder aufgegriffen, verknüpft und vertieft behandelt. Mit dem Grundwissens-Katalog, der unten zum Download bereit steht, wollen wir ein breites und dauerhaft verfügbares Grundwissen aufbauen.

Moderne Informations- und Kommunikationsmittel, vielfältiges Anschauungsmaterial für alle Sinne und anschauliches Arbeiten mit dem Atlas, der Atlas App, Versuchsgegenständen und Exkursionen in unser ländliches, naturgeographisch geprägtes Umfeld ermöglichen sowohl den Aufbau von fachinhaltlichen Kompetenzen und Orientierungsfähigkeit als auch den Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen Erkenntnisgewinnung, Methoden, Kommunikation, Beurteilung, Bewertung und Handeln.

Das Gymnasium LSH Marquartstein liegt auf einem Bergsturzkegel oberhalb der Tiroler Ache am Ausgang des von eiszeitlichen Gletschern geformten Achentals. Unweit sind etliche weitere aus der Eiszeit stammende Formen zu sehen. Dazu kommen jüngere naturgeographische Phänomene, wie z.B. das Flussbett der Ache mit Kiesbänken, Prallhang und Gleithang und auch das Durchbruchstal an der Grenze zu Österreich. Dazu kommen menschliche Eingriffe in die Natur, Tourismus, Bergsport, Almwirtschaft und viele mehr. Eine Vielzahl der geographischen Themen des Unterrichts lassen sich im direkten Umfeld der Schule beobachten.

In der 5. Jahrgangsstufe steht ein Besuch bei einem nahegelegenen Bio Bauernhof an.

In der 10. Jahrgangsstufe gibt es für interessierte die Option bilingualen Geographieunterricht zu besuchen. Hier finden weite Teile des Unterrichts auf Englisch statt, um während des Geographie Unterrichts auch gleichzeitig die Englische Sprache einzuüben und als Umgangssprache zu benutzen.

In den Jahrgangsstufen 5-10 nehmen wir am Diercke Wissen Quiz teil. Dieses kostenlose Quiz fragt geographische Allgemeinbildung ab, schult das logische Denken und die kreative und präzise Bearbeitung von Aufgabenstellungen. Klassensieger und Schulsieger erhalten Preise von der Schule, der Schulsieger misst sich auf Landesebene mit den anderen Schulsiegern. Auch hier winken Preise für die besten.

Wir empfehlen die Anschaffung des Diercke Weltatlas in der 5. Jahrgangsstufe, zumindest ein Atlas sollte in jedem Haushalt verfügbar sein, um als zuverlässiges Nachschlagewerk zu dienen und den Unterricht zu unterstützen. Auch Privat sollte der Atlas immer benutzt werden, wenn unbekannte Orte oder geographische Begriffe bzw. Zusammenhänge auftauchen. Dadurch vergrößert sich die Allgemeinbildung.

Schriftliche Prüfungen in Geographie werden am LSH entsprechend der Vorgaben des Lehrplanes und den Empfehlungen des ISB kompetenzorientiert gestaltet und präzise formuliert. Das bedeutet, dass die Aufgaben mit den gängigen „Operatoren“ formuliert werden. Das sind Wörter wie „Beschreibe“, „Erkläre“, „Vergleiche“, „Beurteile“, „Diskutiere“, etc. Um den Schülern bei dieser Form der Aufgabenstellung zu helfen und den richtigen Umgang mit Aufgabenstellungen beizubringen, werden in allen Jahrgangsstufen zu Beginn gezielte Übungen diesbezüglich durchgeführt.

Lehrbücher

Neues G9:

  • Diercke Geographie

Altes G8:

  • Jahrgangsstufen 5-10: Seydlitz
  • Oberstufe: Seydlitz/Diercke (Ausgabe 2016 bzw. 2018)

Atlanten:

  • Atlanten: Hauptwerk: Diercke Weltatlas, Westermann Verlag
  • ergänzend: Haack Weltatlas, Klett Verlag

 

 

 

 

 

 

Grundwissensdateien zum Herunterladen

 

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag des Fachs Sozialkunde

 

Das Fach Sozialkunde ist als Leitfach der politischen Bildung am Gymnasium Pflichtfach für alle Schüler in den Jahrgangsstufen 10, 11 und 12. In seinem Zentrum stehen der Mensch als soziales und politisches Wesen, die wichtigsten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, die demokratische Gestaltung der staatlichen Ordnung und die Mitgestaltung der internationalen Politik. Zielsetzung ist, die Schüler auf der Grundlage des Menschenbildes der Demokratie zu eigenverantwortlichem Handeln, Urteilsfähigkeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft zu erziehen.

Der Unterricht vermittelt den Schülern die Fähigkeit, gegenwärtiges Geschehen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im nationalen wie internationalen Rahmen auf historische Entwicklungen zu beziehen, was durch eine Zusammenarbeit der Fächer Sozialkunde und Geschichte sowie die Korrelation ihrer Lehrplaninhalte befördert.

Das Fach Sozialkunde trägt zum Aufbau eines individuellen Wertesystems bei, das ethische Maßstäbe für die eigene Lebensführung setzt, sich auf Demokratie, Frieden und Freiheit als fundamentale Prinzipien, insbesondere auf die Achtung der Menschenwürde sowie der Menschen- und Bürgerrechte, gründet und die Ablehnung extremistischer Grundhaltungen einschließt. Den Schülern wird durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Welt- und Menschenbildern und mit freiheitsgefährdenden Gegenmodellen zur Demokratie die Notwendigkeit der Wertgebundenheit der Demokratie einsichtig. Beispiele aus der aktuellen Diskussion verdeutlichen das Spannungsverhältnis von Selbstverwirklichung im Rahmen bürgerlicher Freiheiten und Integration in die Gesellschaft. Konfliktfähigkeit und Kompromissbereitschaft werden durch die Einsicht in die Notwendigkeit von Kompromissen und die Lösung von Konflikten nach demokratischen Spielregeln gefördert.

Durch die Ermutigung, die eigene Sichtweise in Diskussionen zu äußern und argumentativ zu verteidigen, wird die Fähigkeit zur Toleranz unterschiedlicher Sichtweisen sowie kritisches Hinterfragen von Sichtweisen gefördert, was zur Entwicklung von mündiger und eigenständiger Meinungsbildung beiträgt.

 

Leistungsnachweise im Fach Sozialkunde

Sofern im Folgenden keine detaillierte Regelung erfolgt, gelten für Leistungsnachweise aller Art die Regelungen im BayeUG, der BaySchO und der GSO.

Insgesamt müssen allerdings pro Halbjahr zwei mündliche Leistungsnachweise erbracht werden, wobei einer der mündlichen Leistungsnachweise echt mündlich sein muss. In der Oberstufe, in der Klausuren geschrieben werden, reicht ein mündlicher Leistungsnachweis.

 

Kleine schriftliche Leistungsnachweise:

Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden.

In Jahrgangsstufen, in denen Schulaufgaben / Klausuren in Sozialkunde geschrieben werden, sind kleine schriftliche Leistungsnachweise nicht zwingend vorgeschrieben. Es liegt im pädagogischen Ermessen der Lehrkraft kleine schriftliche Leistungsnachweise zu halten.

 

 

Verwendete Schulbücher:

  • 10. Klasse: „Mensch und Politik – Sozialkunde Bayern“, Schroedel
  • 11. Klasse: „Politik aktuell 11“, C.C. Buchner
  • 12. Klasse: „Politik aktuell 12“, C.C. Buchner

 

Exkursionen/Veranstaltungen:

  • Zeitzeugenvortrag für die 10. Klassen
  • Berlinfahrt der 10. Klassen

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Fachprofil Wirtschaft-Recht

 

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag des Fachs Wirtschaft und Recht – Methoden, Kompetenzen und Inhalte:

 

 

Ausgehend von aktuellen einzel- und gesamtwirtschaftlichen Themen lernen die Schüler die grundlegenden Gestaltungselemente unserer Wirtschafts- und Rechtsordnung sowie deren Wertegehalt, ihre historischen Wurzeln und ihre theoretischen Grundlagen kennen.

Daraus erwächst die Fähigkeit, wirtschaftliche und rechtliche Sachverhalte zu beurteilen, ökonomische Entscheidungen verantwortungsbewusst - im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens - zu treffen und aktiv am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen.

Den Schülern wird dabei auch bewusst gemacht, wie der europäische Einigungsprozess und globale Entwicklungen den Alltag zunehmend prägen. Dadurch wird die Bereitschaft gefördert, sich mit Veränderungen rational und aufgeschlossen auseinanderzusetzen und die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.

Die handlungsorientierte Beschäftigung mit wirtschaftlichen und rechtlichen Entscheidungsalternativen vermittelt Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Sorgfalt. Dabei erfahren die Jugendlichen auch, wie ihr eigenes Handeln durch die beschränkte Verfügbarkeit von Gütern sowie durch die Entscheidungen und Rechte anderer beeinflusst wird. Sie sehen so die Grenzen des wirtschaftlich Machbaren und rechtlich Erlaubten.

Die Berufswahl hat für Lebensentwurf, Selbstwertgefühl und Selbstverständnis der Jugendlichen eine herausragende Bedeutung. Neben einem Überblick über schulische und berufliche Bildungswege gibt das Fach Wirtschaft und Recht mit seiner Praxisnähe Einblicke in die Arbeitswelt und damit eine wesentliche Hilfestellung zur beruflichen Orientierung.

Unterrichtsverteilung:

In der 9.Jahrgangsstufe findet zwar kein wöchentlich regelmäßiger Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht statt, jedoch wird blockweise das neue Fach „Berufliche Orientierung“ unterrichtet. Zentraler Inhalte sind hier (unter anderem) Auswahl, Bewerbung, Absolvieren und Berichten über ein (mindestens) einwöchiges Betriebspraktikum.

In den Jahrgangsstufen 10 und 11 ist der wöchentlich zweistündige Unterricht im Fach „Wirtschaft und Recht“ für alle SchülerInnen und Schüler verpflichtend.

In den Klassen der Oberstufe gehört das zweistündige Fach „Wirtschaft und Recht“ zu den Wahlpflichtfächern, wobei auch die Möglichkeit einer schriftlichen bzw. mündlichen Abiturprüfung besteht.
 

Medieneinsatz:

Als Leitfach im Bereich der Studien- und Berufsorientierung ist der Einsatz digitaler Medien und digitaler Präsentationstechniken im Wirtschafts- und Rechtslehreunterricht am LSH Marquartstein selbstverständlich.

So erstellen z.B. alle SchülerInnen der 9.Jahrgangsstufe einen digitalen Praktikumsbericht und alle SchülerInnen der 10. Jahrgangsstufe präsentieren mit Hilfe geeigneter Software (z.B. PowerPoint) selbst erarbeitete Ideen im Lernbereich „Entwicklung eines Geschäftsmodells“.

Besonderer Wert wird dabei auf eine reflektierte und kritische Internetrecherche, urheberrechtskonforme Verwendung digitaler Quellen – insbesondere durch Anfügen vollständiger Quellverzeichnisse - sowie auf die Verbesserung der Präsentationstechniken gelegt.

 

 

Leistungsnachweise im Fach Wirtschaft und Recht:

Basierend auf den grundsätzlichen Vorgaben von BayEUG, BaySchO und GSO erteilen die Fachlehrkräfte Noten gemäß folgender Richtlinien:

- Mündliche Leistungsnachweise:

In allen Jahrgangsstufen wird pro Halbjahr mindestens ein „echter“ mündlicher Leistungsnachweis bewertet (z.B. Abfragen, Referat, Präsentation).

- Kleine schriftliche Leistungsnachweise:

Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden. Alle Klassen werden zu Beginn des Schuljahrs informiert, ob in ihrer Jahrgangsstufe schriftliche Prüfungen angekündigt oder unangekündigt stattfinden.

Pro Halbjahr wird mindestens ein schriftlicher kleiner Leistungsnachweis durchgeführt.

 

Verwendete Schulbücher im „G9“ (Buchauswahl für die Oberstufe des 9-jährigen Gymnasiums ist noch nicht endgültig festgelegt):

10. Jahrgangsstufe:

Startup.WR 10, Autoren: Gerhard Pfeil, Stefan Pohle, Manuela Röhrle, Tobias Tyll, Carina Vogl, Johannes Wintermeier, C.C.Buchner Verlag

11. Jahrgangsstufe:

Startup.WR 11, Autoren: Gerhard Pfeil, Stefan Pohle, Manuela Röhrle, Tobias Tyll, Carina Vogl, Johannes Wintermeier, C.C.Buchner Verlag

 

Projekte und Exkursionen:

 

- Bewerbungstraining, auch mit Hilfe schulexterner ExpertInnen (9. Jahrgangsstufe)

- einwöchiges, intensiv vor- und nachbereitetes Betriebspraktikum (9. Jahrgangsstufe)

- Betriebsbesichtigungen und Expertenvorträge mit Schwerpunkt „berufliche Perspektiven in der Region“ im Rahmen des Projekts „Regio rocks“

- Entwicklung eines Geschäftsmodells (10.Jahrgangsstufe)

- Besuch einer Gerichtsverhandlung am Amts- oder Landgericht Traunstein

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Fachprofil Sport

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Sport am LSH:

 

Schon bei Gründung des LSH vor über 90 Jahren spielte der Sport eine besondere Rolle im Schulleben: „Der Körperbildung und Gesundheit dient alles“, so lautet eine fettgedruckte Abschnittsüberschrift im Schulprospekt dieser Zeit. Dem Schulgründer und Reformpädagogen Hermann Harless war offensichtlich sehr bewusst, welchen Stellenwert Bewegung insbesondere an der frischen Luft für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einnimmt.

Auch wenn sich Sportdidaktik und -methodik, Lehrplan, Sportstätten und Materialien über die Jahrzehnte weiterentwickelten: noch immer ist der Sport prägender Bestandteil des LSH- Schulprofils und Quelle vieler schulischer Erlebnisse, die auch noch lange nach dem Abitur im Gedächtnis bleiben.

Weit über den Einzugsbereich der Schule hinaus genießt das LSH als „Partnerschule des Wintersports“ den Ruf, NachwuchsleistungssportlerInnen beste Bedingungen zur Bewältigung der Doppelbelastung aus Schule und Sport zu bieten. Hier werden besonders talentierte SchülerInnen zum einen durch Nachführ- und Förderunterricht und zum anderen durch ein zusätzliches Koordinationstraining gezielt unterstützt.

In Zusammenarbeit mit Sportvereinen vor Ort ermöglichen Sport-Arbeitsgemeinschaften in Skilanglauf, Judo und Basketball unseren bisher noch nicht im Vereinssport aktiven SchülerInnen, neue Sportarten kennenzulernen.

Steigender Beliebtheit erfreut sich in den letzten Jahren besonders der Radsport, was durch die optimale Lage des LSH direkt am Einstieg zu besten MtB-Strecken besonders begünstigt wird. So hat sich eine „Neigungsgruppe MtB“ in der Unterstufe fest etabliert, die Anfahrt per Rad zum Sommerlager der 8. Klassen in Flachau bewältigen regelmäßig über 30 SchülerInnen und als Höhepunkt der radsportbegeisterten Oberstufe gilt die im Team gemeisterte Alpencrosstour, vom LSH-Pausenhof zur Alpensüdseite…natürlich per „Bio-Bike“.

Darüber hinaus können sich unsere OberstufenschülerInnen im „Leistungsfach Sport“ Grundlagen der Sportwissenschaft erarbeiten und Sport als Abiturfach wählen. Auch die zur Abiturzulassung erforderliche Seminararbeit kann aus dem Bereich Sportwissenschaft stammen.

 

Methoden, Kompetenzen, Inhalte und Leistungsnachweise:

Teamfähigkeit, Selbstwahrnehmung, Differenzierung und eine realistische Einschätzung eigener Fähigkeiten waren im Sportunterricht lange vor Einführung „kompetenzorientierter Lehrpläne“ stets zentrale Themen.

Moderner Sportunterricht lässt dazu gezielt Freiräume, z.B. bei der Anpassung von Spielregeln, der Verwendung von Sportgeräten oder der individuellen Auswahl von Übungen.

Neben praktischen Leistungen in Spiel- und Individualsportarten werden in allen Jahrgangsstufen auch Fitnessleistungen in die Notengebung einbezogen.
Dazu kommen, entsprechend der „Empfehlungen zur Leistungsbewertung“ des ISB, auch nicht-praktische Leistungsnachweise (z.B. Regelkunde, Demonstrationsaufgaben, Gestaltung von Stundenteilen).

Orientiert am aktuell gültigen Lehrplan für die Gymnasien in Bayern, hat sich die Fachschaft Sport auf folgenden „schulinternen Sport-Lehrplan“ für die Klassen 5-11 geeinigt, welcher die inhaltlichen Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgangsstufen am LSH zusammenfasst:

Leichtathletik, Geräteturnen, Bewegungskünste sowie Gymnastik und Tanz werden in allen Klassenstufen - letztgenannte in unterschiedlichem Umfang bei Mädchen und Jungen - unterrichtet.

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden Grundelemente aller vier großen Sportspiele (Fußball, Handball, Basketball, Volleyball), von 7 bis 11 jeweils folgende Sportspiele schwerpunktmäßig geschult:

7. Klasse – Handball, Fußball dazu ein Rückschlagspiel (Tischtennis oder Badminton)

8. Klasse – Basketball, Volleyball, dazu ein Rückschlagspiel und ein „live-time-Spiel“ (z.B. Hockey)

9. Klasse – Handball, Fußball, Rückschlagspiel, „live-time-Spiel“

10. Klasse – Basketball, Volleyball, Rückschlagspiel, „live-time-Spiel“

11. Klasse – Volleyball und 2.“großes Sportspiel“ nach Wahl der Klasse, Rückschlagspiel

 

Schwimmunterricht wird an einzelnen Schwimmtagen für ausgewählte Jahrgangsstufen erteilt, z.B. am Sommersporttag, in der Projektwoche vor den Sommerferien, im Sommerlager.

In den beiden Oberstufenjahrgängen wird Sport semesterweise i.d.R. in koedukativen Schülergruppen unterrichtet. Hier wählen die Schülerinnen und Schüler je eine Sportart pro Schulhalbjahr (z.B. Fußball, Gymnastik und Tanz, Leichtathletik, Volleyball, Geräteturnen, Tischtennis, Badminton, gesundheitsorientierte Fitness).

Teilnehmende des „Leistungsfachs Sport“ entscheiden sich dabei nur für je eine Spiel- und eine Individualsportart, in denen dann auch die Abiturprüfungen abzulegen sind (z.B. Volleyball und gesundheitsorientierte Fitness).

 

Sportstätten und Medieneinsatz:

Zwei Einfachhallen, Rasenplatz, Tartanplatz mit Weitsprunganlage und 100m-Laufbahn, Beachvolleyballfeld, Boulderraum an der unteren Turnhalle und Fitnessraum in der oberen Turnhalle – soweit die LSH-eigene Ausstattung mit Sportanlagen seit 2021.

Darüber hinaus kann für den Nachmittagssport die Zweifachhalle der Achental-Realschule genutzt werden. Schwimmunterricht findet aus organisatorischen Gründen nur zwischen Pfingst- und Sommerferien in den Freibädern der Region statt.

Moderne mobile Musikanlagen, ein Tablet mit Apps zur Videoanalyse sportlicher Bewegungen sowie eine Helmkamera speziell zur Verwendung in Ski- und Sommerlager unterstützen die Gestaltung zeitgemäßer Sportunterrichtsstunden.

 

Lehrbücher im Leistungsfach Sport (vorerst werden die im G8 verwendeten Lehrbücher auch im neunjährigen Gymnasium eingesetzt):

Anka Weineck und Jürgen Weineck, Leistungskurs Sport - Sportbiologische und trainingswissenschaftliche Grundlagen, Band I und II, Südost Verlags Service GmbH, 7.Aufl., 2009

Anka Weineck und Jürgen Weineck, Leistungskurs Sport – Bewegungswissenschaftliche und gesellschaftspolitische Grundlagen, Band III, Südost Verlags Service GmbH, 6.Aufl., 2009

 

Sport-Klassenfahrten und Sport-Events:

 

Fester Bestandteil des Schul-Terminkalenders sind folgende, von Sportlehrkräften organisierte, Veranstaltungen:

- Schulskilager in der 6. Jahrgangsstufe (Zauchensee)

- Sommersportwoche in der 8. Jahrgangsstufe (Flachau; etwa 1/3 der Schüler reist per Fahrrad an!)

- Internatsfahrt zum Gardasee

- MtB-Alpencross im Rahmen eines „P-Seminars zur Erkundung von Berufsfeldern im Alpenraum“ in der Oberstufe (zählt zum Wahlpflichtunterricht)

 

- Wintersporttag für die gesamte Schule

- Schulsport- und Spielefest mit Schwimmtag für ausgewählte Jahrgangsstufen

- Teilnahme an Schulsportwettkämpfen im alpinen und nordischen Skisport, Tennis, Fußball und 2022 erstmals Radsport

- integrative Sportprojekte mit geistig behinderten Kindern

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag des Fachs Kunst gemäß dem Lehrplan:

Im Fach Kunst erwerben die Kinder und Jugendlichen die Kompetenzen, die sie zur Orientierung in einer zunehmend von Bildern geprägten Welt benötigen. (…) Die Schülerinnen und Schüler erfahren ihre Umwelt als gestaltet und als gestaltbar. Die eigene bildnerische Praxis und die theoretische Auseinandersetzung mit Werken der Kunst- und Kulturgeschichte sind im Unterrichtsgeschehen eng ineinander verzahnt. Auf diese Weise trägt das Fach Kunst zur Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei.

An geeigneten Beispielen aus der Bildenden Kunst und der gestalteten Umwelt (Produktdesign, Architektur und Kommunikationsdesign) entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis dafür, warum Menschen immer Bilder produziert haben (Kunst- und Kulturgeschichte) und sie überall produzieren (interkulturelle Aspekte). So leisten die im Fach Kunst erworbenen Kompetenzen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der eigenen Individualität und einer vielschichtigen Wahrnehmung.

  • Persönlichkeitsbildung durch die Förderung von ästhetischem Genuss, Imagination     und kreativer Gestaltung.
  • Wertschätzung und Verständnis von Bildern, die den Schülern fremd – oder auch schon vertraut – sind, z. B. auf Reisen, in Museen oder Medien.
  • Aktive Mitgestaltung der eigenen Umgebung im privaten und öffentlichen Raum.

Das Fach Kunst fördert fächerübergreifende Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler auf ein Studium bzw. die Berufswelt vorbereiten und die die Grundlage für eine planvolle, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestaltung bilden.

  • Ausdauer, Konzentration sowie die Fähigkeit zur Entwicklung intuitiver, spontaner und kreativer Ideen.
  • kognitive wie intuitive Strategien zur Lösung von Aufgaben.
  • Planung und Organisation von Handlungsabläufen sowie die Fähigkeit, mit Unvorhergesehenem und Unplanbarem produktiv umzugehen.
  • geschulter, feinmotorisch geschickter Einsatz von Technik sowie ein Sich-Einlassen auf den individuellen, unmittelbaren Duktus v. a. im Zeichnen.
  • Offenheit und Neugierde gegenüber eigenen und fremden Produkten, Verfahren und Sichtweisen bei gleichzeitiger Beachtung der eigenen Anliegen.
  • Fähigkeit zu konstruktiver Kritik sowie Bereitschaft, Kritik anzunehmen.

Die in der Grundschule erworbenen Kompetenzen werden systematisch weiterentwickelt (…). Mit zunehmender Bildkompetenz steigen im Unterricht die Freude an der Produktion und Rezeption von Bildern sowie die genießende Wahrnehmung – und auch die Fähigkeit des Staunens. Bilder, in denen eigene Gedanken und Empfindungen verarbeitet sind, sind als persönlicher, individueller Ausdruck – auch im Kontext von Selbstentwürfen – zu verstehen.

Das Fach Kunst stellt einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Selbst-, Sozial-, Methoden- und Medienkompetenz dar.

Dem prozessorientierten Lernen in Räumen mit Werkstattcharakter (z. B. Werkraum, Schulatelier, Kunstlabor, Computerraum) sowie die Arbeit an außerschulischen Lernorten (z. B. Galerie, Museum, Künstleratelier, Natur, gebauter Raum) kommt besondere Bedeutung zu.

 

Leistungsnachweise im Fach Kunst: 

Sofern im Folgenden keine detaillierte Regelung erfolgt, gelten für Leistungsnachweise aller Art die Regelungen im BayeUG, der BaySchO und der GSO. Im Fach Kunst sind in den Jahrgangsstufen 5 bis 11 alle Leistungsnachweise mündliche Noten. Die praktischen, künstlerisch-bildnerischen Schülerarbeiten werden in der Regel als mündlicher Leistungsnachweis bewertet. Alle weiteren Leistungsnachweise mündlicher Art sind im Fach Kunst natürlich ebenso möglich.

Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden. Diese Leistungserhebung sind am Staatlichen Landschulheim Marquartstein im Fach Kunst jedoch eher ungewöhnlich.

In der Oberstufe:

In den Jahrgangsstufen Q11 und Q12, in denen Schulaufgaben / Klausuren geschrieben werden, werden die praktischen Schülerarbeiten auch als mündliche Leistungen bewertet.  In der Oberstufe wird der Durchschnitt aller mündlichen Leistungsnachweise mit der Klausurnote 1:1 verrechnet. Daraus ergibt sich die Halbjahresnote. Schüler, die das Additum belegen und somit das Fach Kunst als schriftliches Abiturfach wählen, werden auch hier auf Grundlage ihrer praktischen, künstlerisch-bildnerischen Arbeit bewertet. Die Additumsnote wird mit der Halbjahrsnote im regulären Kunst-Kurs verrechnet.

 

Verwendete Schulbücher:

  • Jahrgangsstufe 5 – 12: Epochen der Kunst 1 – 5. Kammerlohr. Oldenbourg-Verlag. (Die Schulbücher werden bei Bedarf im Unterricht ausgeteilt und werden zum Stundenende wieder eingesammelt. Sie verbleiben im Zeichensaal.)
  • Jahrgangsstufe 11 und 12:  Epochen der Kunst Band 3. Kammerlohr. Oldenbourg-Verlag. 1. Auflage, 1.Druck 2015

 

Zusatzangebote im Fach Kunst:

  • Kunst als Leitfach im P-Seminar kann jährlich mit Themen wie z.B. „Filmfestspiele LSH“, „Sitzgelegenheiten“, „LSH-Computerspiel“ oder „Innenraumgestaltung“ belegt werden.
  • Profilfächer, wie z.B. „Fotografie“ oder „Kunstgeschichte“, werden von der Fachschaft für die Oberstufe angeboten.
  • Exkursionen: Museumsfahrt München Q11 in die Neue Pinakothek und Pinakothek der Moderne, Ausgewählte Ausstellungsbesuche mit der Q11, Q12 und mit dem Additum, Berlinfahrt der 10. Klassen (Klassenleiter / Lehrer für Kunst)
  • Ausstellungen: In den hauseigenen Kulturräumen werden unsere Schüler mit ständig wechselnden Kunstausstellungen konfrontiert; zugleich werden sie zu Kuratoren, indem sie eigene Ausstellungen planen, organisieren und gestalten dürfen.
  • Kunstwochenende:Mindestens einmal im Jahr lädt die Fachschaft Kunst Schüler, Eltern, Ehemalige und Kollegen zu einem Kunstwochenende ein. Dabei immer im Angebot: eigene, professionelle Buttons gestalten und herstellen oder im Tetratütendruckverfahren Glückwunschkarten produzieren.

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Selbstverständnis und Bildungsbeitrag des Fachs Musik

„Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen“, wusste Georg Philipp Telemann (*1681 +1767) und steht damit dem Musikunterricht am Staatlichen Landschulheim Marquartstein Pate. Dieser nämlich versteht sich als Initialzündung für ein Leben voller Musik und vermittelt lehrplangemäß praktische, theoretische, historische und formale Kenntnisse im schier unüberblickbaren Kosmos der Musik.

Dass der Fokus hierbei auf dem Singen - mit dem ureigensten Instrument des Menschen, seiner Stimme - liegt, hat nicht nur pragmatische Gründe. Einerseits ist es zwar bequem, die Stimme zu fördern und zu fordern, die jeder immer dabei hat, ohne unter zusätzlichem Schulranzengewicht zu leiden, andererseits beginnt Musik eben genau hier: Mit der persönlichen Involviertheit qua eigener, unverwechselbarer Stimme.

Sich Musik aller Jahrhunderte singend zu erschließen, fördert nicht nur ein tief greifendes Verständnis und eine empathische Identifikation mit dem Klang und seinen Komponisten, es ermöglicht auch die Einfühlung in paramusikalische Phänomene, vor deren Hintergrund Musik als Medium der Propaganda, als klingende Liebesbezeugung oder identitätsstiftendes Moment erscheint.

Das Zeichensystem der westlichen Musik - die Notenschrift, die Lehre von Formen und Gattungen, die Harmonielehre und viele weitere, vormals als „theoretisch“ gebrandmarkte Inhalte sind Bestandteil und Produkt des Unterrichts, der sich nie nur vermittelnd, sondern stets als zur eigenen Entdeckung anregend versteht - ganz im Sinne einer reformpädagogischen „Hilfe, es selbst zu tun“.

In einer Region, in der zuvörderst die Volksmusik in ihren mannigfaltigen Ausprägungen eine wichtige Rolle im Leben der Jugendlichen spielt, verschließt sich der Musikunterricht nicht der Diversität der Erscheinungsformen, sondern nimmt die Schüler und ihre Erfahrungswelt in den Blick, um einer weitsichtigen und weltgewandten Perspektive den Weg zu ebnen.

Der Wahlunterricht, der zur Zeit als Schulchor und Instrumentalensemble gehalten wird, setzt sich zum Ziel, besonders interessierten Schülerinnen und Schülern die Freude des Ensemblemusizierens einerseits, andererseits aber auch die vielen Anforderungen eines „professionellen“ Arbeitens in Proben-, Planungs- und Aufführungsphasen zu vermitteln.

Ergänzt wird dieses Wahlfachangebot durch eine Geigenklasse, in der interessierte SchülerInnen ein Streichinstrument lernen können.

Unterschiedlichste Exkursionen runden das Angebot der Fachschaft Musik ab: Vierteljährliche Konzertfahrten zu den Jugendkonzerten der Münchner Philharmoniker am Gasteig (München), jährlicher Besuch der Jugendkonzerte am Mozarteum (Salzburg) sowie die vor allem im Bereich der Seminare stattfindenden Exkursionen.

In der Oberstufe haben begabte SchülerInnen die Möglichkeit, das „Additum“ Musik zu wählen. Sie unterziehen sich halbjährlichen praktischen Prüfungen und belegen Musik als drittes schriftliches Abiturfach. Außerdem gestalten die Additumsschüler am LSH regelmäßige Vorspielabende, bei denen sie der Schulgemeinschaft Einblick in ihre Arbeit gewähren.

 

Leistungsnachweise im Fach Musik:

Sofern im Folgenden keine detaillierte Regelung erfolgt, gelten für Leistungsnachweise aller Art die Regelungen im BayEUG, der BaySchO und der GSO.

Insgesamt müssen pro Halbjahr zwei mündliche Leistungsnachweise erbracht werden, wobei einer der mündlichen Leistungsnachweise echt mündlich sein muss. Da sich das Fach Musik als „praktisches“ Fach versteht, sind auch musizierpraktische Überprüfungen (Vorsingen, Vorspielen, Vortanzen etc.) Bestandteil dieser „echten mündlichen“ Leistungsnachweise, wobei die Wahl eines modus operandi der jeweiligen Lehrkraft obliegt. Kleine schriftliche Leistungsnachweise können in angekündigter Form (angekündigte Tests oder Kurzarbeiten) und in unangekündigter Form (Stegreifaufgaben) gehalten werden; auch hier entscheidet der Fachlehrer in seinem pädagogischen Ermessen.

 

Verwendete Schulbücher:

So vielseitig wie das Fach sind auch die verwendeten Materialien und Inhalte und unterscheiden sich von Lehrkraft zu Lehrkraft.

  • Ein Schulbuch wird nur in der Oberstufe eingesetzt (TonArt 11/12, Helbling-Verlag)
  • In der Unter- und Mittelstufe gilt das im Reclam-Verlag erscheinende Liederbuch „Stimmband“ als Anschaffungsempfehlung, um eine gemeinsame Grundlage für das Singen im Klassenverband zu haben.

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

  • Werkkurse in Gärtnern, Schreinern, Töpfern und Elektrobasteln
  • Medienwerkstatt Kreativ
  • EDV-Grundlagen/ Computerführerschein
  • "Mini-Mints" (Wahlunterricht für die Unterstufe in den MINT-Fächern)
  • Schwimmen, Mountainbiken, Skitraining
  • Schulchor, Unterstufenchor, Bigband, Violinunterricht
  • Tastschreibkurs
  • Chinesisch
  • Theater für Unter- und Mittelstufe
  • Wintersportwoche in Zauchensee/Österreich
  • Archäologieexkursion nach  Carnuntum bei Wien (7. Jahrgangsstufe)
  • Fahrt zu historischen Gedenkstätten (u.a. Dachau, Berlin)
  • Museumsbesuche mit didaktischer und methodischer Begleitung (u.a. Mammut-Museum in Siegsdorf)

Überblick über Anzahl und Formate schriftlicher Leistungsnachweise in Jgst. 5 bis 10:

 

 

5. Kl.

6. Kl.

7. Kl.

8. Kl.

9. Kl.

10. Kl.

Deutsch

3 +

1 LTs

3 +

LTb+LTs

3 +

1 LTs

3 +

LTb+LTs

3 + M

3

Englisch

NTG

4

2 + 1 M.

LTb+LT

4

3

3

2+LTb+

LTs

SG

-

4

3 + M

4

3

2+LTb+LTs

Französisch

NTG

-

4

3 + M

4

3

3

SG

-

-

-

4

3 + M

4

Latein

NTG

-

4

4

4

3

3

SG

4

4

4

3

3

3

Spanisch

-

-

-

-

-

3 + M

Mathematik

NTG

4

4

4

3

4

3

SG

4

4

4

3

4

3

Physik

-

-

-

2

2

2

Chemie

NTG

-

-

-

2

2

2

NTG: Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium
SG: Sprachliches Gymnasium
LTs: schulinterner Leistungstest
LTb: bayernweiter Leistungstest
M: mündliche Leistungserhebung als Schulaufgabenersatz

Für die bayernweite Jahrgangsstufentests sind Aufgaben, Lösungen und Ergebnisse der Vorjahrestests sowie der aktuelle Lehrplan im Internet abrufbar über

www.isb.bayern.de

Schulspezifische Festlegungen zu Leistungsnachweisen bzw. Modus-21-Maßnahmen:

  • In Deutsch ersetzt in den Jgst. 6 und 8 die Kombination aus LTs und LTb eine Schulaufgabe.
  • In Deutsch ersetzt in der Jgst. 9 die Schulaufgabenform Mündliche Debatte die schriftliche Schulaufgabenform Dialektische Erörterung (Modus-21-Maßn. Nr. 17).
  • In Englisch ersetzt in Jgst. 6 und 10 die Kombination aus LTs und LTb eine Schulaufgabe.
  • In Englisch und Französisch ersetzt jeweils im zweiten Lernjahr eine mündliche Prüfung eine schriftliche Schulaufgabe.
  • In Spanisch ersetzt in Jgst. 10. eine mündliche Prüfung die 4. Schulaufgabe.
  • In Mathematik wird in Jgst. 5, 6, 7 und 9 je ein schulinterner Grundwissentest gefordert (Modus-21-Maßn. Nr. 22).
  • In allen Jgst. können angesagte kleine Leistungsnachweise über den Stoff mehrere Stunden (zwei bis fünf) gefordert werden. Diese werden eine Woche vor Durchführung angesagt (Modus-21-Maßn. Nr. 21).
  • In allen Fächern werden mindestens zwei kleine Leistungsnachweise gefordert, darunter ein echter mündlicher.
  • Es werden maximal drei schriftliche Prüfungen bzw. angesagte Tests pro Woche abgehalten, jedoch maximal zwei Schulaufgaben.
  • An Tagen, an denen angesagte kleine Leistungstests geschrieben werden, sind Stegreifaufgaben in der üblichen Form sowie mdl. Rechenschaftsablagen möglich.
  • An Tagen mit Schulaufgaben werden keine Leistungstests bzw. Stegreifaufgaben verlangt.
  • In Jgst. 5 werden in der Woche vor Weihnachten keine Leistungsnachweise gefordert (prüfungsfreie Zeit).

Kultusministerium (Schulrecht, Publikationen, Lehrplan)

Am LSH Marquartstein werden anstelle des Zwischenzeugnisses drei Leistungsstandberichte herausgegeben. Die Vergabedaten sind in der Regel:

1. ein Freitag Ende November vor dem 1. Elternsprechtag
2. der Freitag der Zwischenzeugnisausgabe (inkl. Gefährdungsmitteilung)
3. ein Freitag Ende April vor dem 2. Elternsprechtag und vor der „Maiwarnung“

Die Leistungsstandberichte enthalten sämtliche Noten, auch die einzelnen mündlichen Noten, und den aktuellen Gesamtdurchschnitt in allen Fächern. Wir versprechen uns davon, dass Elternhaus und Schule früher auf auffällige Entwicklungen reagieren können als bei der Ausgabe eines Zwischenzeugnisses.

Informationen und Beratung von Seiten der Lehrkräfte erhalten die Eltern an den beiden allgemeinen Elternsprechtagen (Anfang Dezember und Ende April) und während der wöchentlichen Sprechstunden. Zu diesem Zweck können Sprechstunde über das Elternportal unter „Sprechstunden“ gebucht werden. Die Sprechstunden der einzelnen Lehrkräfte können im Elternportal eingesehen und gebuchen, zudem wird regelmäßig eine aktuelle Liste mit allen Lehrersprechstunden per Elternportal an die Erziehungsberechtigten zugeschickt.

Der Medienlehrplan ist hier als pdf-Datei abrufbar: lsh_mediencurriculum_08_09_2019.pdf